Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte waren im November 2023 um 7,9 % niedriger als im November 2022. Im Oktober 2023 hatte die Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahresmonat noch bei -11,0 % gelegen. Die Entwicklung ist weiterhin insbesondere auf einen Basiseffekt aufgrund des hohen Preisniveaus im Vorjahr zurückzuführen.

Statistisches Bundesamt in Wiesbaden (Bild: Destatis)

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, gingen die Erzeugerpreise im November 2023 gegenüber dem Vormonat um 0,5 % zurück.

Hauptursächlich für den Rückgang der Erzeugerpreise gegenüber dem Vorjahresmonat waren die Preisrückgänge bei Energie. Vorleistungsgüter waren ebenfalls billiger als im Vorjahresmonat, während Konsum- und Investitionsgüter teurer als im November 2022 waren.

Rückgang der Energiepreise gegenüber Vorjahresmonat vor allem bedingt durch Preisrückgänge für Strom

Energie war im November 2023 um 21,4 % billiger als im Vorjahresmonat. Gegenüber Oktober 2023 fielen die Energiepreise um 1,4 %. Den höchsten Einfluss auf die Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahresmonat bei Energie hatten die Preisrückgänge für Strom. Die Strompreise fielen über alle Abnehmergruppen betrachtet gegenüber November 2022 um 30,8 % (-1,5 % gegenüber Oktober 2023).

Erdgas in der Verteilung kostete im November 2023 über alle Abnehmergruppen hinweg 21,4 % weniger als im November 2022. Gegenüber dem Vormonat Oktober 2023 sanken die Erdgaspreise um 1,5 %.

Mineralölerzeugnisse waren im November 2023 um 9,4 % billiger als im November 2022, gegenüber Oktober 2023 sanken diese Preise um 3,9 %. Leichtes Heizöl kostete 15,7 % weniger als ein Jahr zuvor (-9,9 % gegenüber Oktober 2023), die Preise für Kraftstoffe waren um 9,0 % niedriger (-3,5 % gegenüber Oktober 2023).

Ohne Berücksichtigung von Energie waren die Erzeugerpreise 0,3 % höher als im November 2022,  gegenüber Oktober 2023 sanken sie geringfügig um 0,1 %.

Preisrückgänge bei Vorleistungsgütern vor allem durch Preissenkungen bei Metallen und chemischen Grundstoffen

Die Preise für Vorleistungsgüter waren im November 2023 um 4,1 % niedriger als ein Jahr zuvor. Gegenüber dem Vormonat sanken sie um 0,2 %.

Der Preisrückgang im Vorjahresvergleich wurde vor allem durch die Preisentwicklung für Metalle und chemische Grundstoffe verursacht. Metalle waren 10,5 % billiger als im November 2022. Gegenüber dem Vormonat sanken die Metallpreise um 0,4 %. Roheisen, Stahl und Ferrolegierungen kosteten 16,3 % weniger als im November 2022. Die Preise für Betonstahl in Stäben sanken im Vorjahresvergleich um 24,6 %. Chemische Grundstoffe waren insgesamt 9,9 % billiger als im Vorjahresmonat. Besonders stark sanken die Preise gegenüber November 2022 für Düngemittel und Stickstoffverbindungen (-40,9 %). Futtermittel für Nutztiere waren 21,2 % billiger als im November 2022, Papier und Pappe ebenfalls 21,2 %. Die Preise für Holz sanken um 17,3 %, für Kunststoffe in Primärformen um 9,2 %.

Hohe Preissteigerungen gegenüber November 2022 gab es dagegen bei Transportbeton (+24,2 %), Zement (+23,8 %), Kalk und gebranntem Gips (+17,4 %). Baukies und natürliche Sande kosteten 17,0 % mehr, Hohlglas 16,5 %.

Preisanstieg bei Verbrauchsgütern vor allem durch höhere Preise für Nahrungsmittel

Die Preise für Verbrauchsgüter waren im November 2023 um 3,7 % höher als im November 2022, gegenüber Oktober 2023 blieben sie unverändert. Nahrungsmittel waren 3,4 % teurer als im Vorjahr, hier sanken die Preise gegenüber Oktober 2023 geringfügig um 0,1%. Zucker kostete 24,7 % mehr als im November 2022, verarbeitete Kartoffeln 20,7 % mehr. Obst- und Gemüseerzeugnisse waren 13,9 % teurer als im November 2022, ebenso Schweinefleisch. Billiger als im Vorjahresmonat waren insbesondere nicht behandelte pflanzliche Öle (-30,8 %), deren Preise im Jahr 2022 besonders stark gestiegen waren. Die Preise für Butter sanken im November 2023 um 21,7 % gegenüber November 2022, für Käse und Quark um 14,8 % und für Kaffee um 5,6 %.

Gebrauchsgüter waren im November 2023 um 4,0 % teurer als ein Jahr zuvor, insbesondere bedingt durch die Preisentwicklung bei Möbeln (+4,3 % gegenüber November 2022). Gegenüber Oktober 2023 stiegen Preise für Gebrauchsgüter um 0,1 %.

Investitionsgüter waren 4,2 % teurer als im Vorjahresmonat, insbesondere verursacht durch die Preissteigerungen bei Maschinen (+4,9 % gegenüber November 2022) sowie bei Kraftwagen und Kraftwagenteilen (+3,7 % gegenüber November 2022). Gegenüber Oktober 2023 blieben die Preise für Investitionsgüter unverändert.

 

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