Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Anspruchsvolle Gartengestaltung ist mitnichten eine Frage der Grundstücksgröße. Zum Beispiel: das Anwesen der Familie Knoll in der niedersächsischen Gemeinde Müden (Aller). Die schlanke Optik der Riegel-Pflasterklinker „Iseo Antica“ von Vandersanden trägt dazu bei, trotz begrenzter Fläche eine großzügige Atmosphäre zu schaffen.

Zur Klinkerfassade das passende Gartenpflaster: Mit „Iseo Antica“ konnte Familie Knoll aus dem niedersächsischen Münden an der Aller die Vorstellungen perfekt realisieren. Bild rechts: Wo die vergleichsweise schmal konzipierten Wege auf kreisförmig gepflasterte Plätze treffen, wurden die Übergänge von den GaLaBauern Delle & Heinemann trompetenförmig angelegt.

Die Pflasterklinker „Iseo Antica“ von Vandersanden entfalten Leichtigkeit und fügen sich auf natürliche Weise in die Struktur der Gartenanlage ein.

Janina Knoll, Hausbesitzerin aus Müden an der Aller: „Die Pflasterklinker und die Klinkerfassade des Gebäudes passen perfekt zusammen und es macht einfach Spaß, sich in unserem Garten aufzuhalten und zu entspannen.“ (Fotos: Vandersanden Deutschland GmbH)

Naturstein auf den Wegen im Garten und vor dem Wohngebäude, Betonpflaster für die Terrasse, dazu noch Waschbetonplatten: „1978, als mein Vater das Haus gebaut hat, war die Kombination dieser Materialien sehr beliebt und absolut modern“, sagt Janina Knoll. Mit den Jahren setzten Wind und Wetter der Pflasterung allerdings immer mehr zu, brüchige Waschbetonplatten signalisierten zunehmend Handlungsbedarf.

Mit Gründung einer eigenen Familie verlor die Bodenpflasterung des Elternhauses für Janina Knoll vorübergehend an Bedeutung. Das änderte sich, als sie vor einigen Jahren mit Ehemann Matthias Knoll wieder an die Stätte ihrer Kindheit zurückkehrte. „Die Pflasterung war an vielen Stellen stark erneuerungsbedürftig“, erinnert sich die 46-Jährige. Doch statt einfach nur die Schäden zu beheben, entschied sich das Ehepaar für eine Runderneuerung: „Das Bodenpflaster sollte mit der vorhandenen Klinkerfassade des Hauses harmonieren“, so Janina Knoll, „und weil uns die mit Ziegel befestigten Flächen alter Bauernhöfe immer schon gut gefallen haben, lag die Entscheidung für Pflasterklinker einfach auf der Hand.“

Staudengarten ganz ohne Rasenfläche

Die praktische Umsetzung ihrer Vorstellungen übergab das Ehepaar Knoll den Landschaftsgärtnern von Delle & Heinemann aus der benachbarten Gemeinde Sassenburg bei Gifhorn. Mit einem Team aus insgesamt 25 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern kümmert sich der 1995 gegründete GaLaBau-Betrieb neben der Gestaltung und Pflege von Außenanlagen im öffentlichen Bereich vor allem um gehobene Privatgärten.

„Die Art der Gartenanlage war schon etwas außergewöhnlich“, schildert Landschaftsgärtner Rüdiger Heinemann die Aufgabenstellung auf dem Grundstück der Familie Knoll. „Es gibt keine Rasenflächen, vielmehr besteht die Anlage aus unterschiedlichen Stauden und Gehölzen, die im Jahresverlauf wechselweise blühen.“ Um der Anlage eine Struktur zu verleihen, entwarfen Delle & Heinemann einen Wegeverlauf, der mit geschwungenen Formen einen möglichst natürlichen Eindruck vermitteln sollte. Wo die vergleichsweise schmal konzipierten Wege auf kreisförmig gepflasterte Plätze treffen, wurden die Übergänge trompetenförmig angelegt. Das passende Material auszuwählen, überließ der GaLaBauer den Auftraggebern – und empfahl den Eheleuten Knoll einen Ausflug zur Vandersanden-Ausstellung in Peine, praktischerweise nur eine halbe Autostunde von ihrem Wohnort entfernt.

In der Vandersanden-Außenausstellung fündig geworden

„Was die Farbe angeht, hatten wir schon recht genaue Vorstellungen“, berichtet Janina Knoll. „Eine Bodenpflasterung in Rot oder Schwarz hätte nicht so gut zu der hellen Klinkerfassade des Hauses gepasst, also hielten wir Ausschau nach einem Farbton, der sich dem Charakter der Umgebung am besten anpassen würde.“ Neben der Farbe spielte auch das Format der Pflasterklinker eine wichtige Rolle. Die Ziegel sollten Leichtigkeit entfalten und keinesfalls klobig daherkommen, sich in die Struktur der Gartenanlage auf natürliche Weise einfügen, ohne besonders hervorzustechen. Unterstützt von einem Vandersanden-Fachberater, wurden Janina und Matthias Knoll in Peine bald fündig, denn dort zeigt Vandersanden sein gesamtes Sortiment für Profis und Privatkunden. Die Wahl fiel auf „Iseo Antica“, einen gerumpelten Strangpress-Pflasterklinker mit ganz leicht besandeter Oberfläche und schwarz-braun nuancierter Farbe. Und weil die optische Wirkung möglichst dezent und zugleich elegant ausfallen sollte, entschied sich das Ehepaar Knoll für das Riegelformat WF60 mit Abmessungen von 204x50x60 mm.

Im Trend: Erdtöne und ein wenig Unordnung

Im Format WF60 erzeugen Pflasterklinker insbesondere bei Hochkantverlegung den Eindruck, mit der Umgebung auf natürliche Weise verbunden zu sein. Ob des dezenten Erscheinungsbildes bezeichnet Landschaftsgärtner Rüdiger Heinemann hochkant verlegte WF60-Ziegel auch gerne als „Riegel-Pflasterklinker“ – und sieht in der Praxis des eigenen GaLaBau-Betriebes seit einiger Zeit auch einen aufkommenden Trend. „Nachdem wir zwischenzeitlich eher großformatige Pflasterklinker in Schwarz oder Hellgrau verarbeitet haben, geht es zumindest bei unserer Klientel jetzt eher in Richtung kleinerer Größen und einer Farbgebung in warmen Erdtönen“, stellt Heinemann fest. „Zugleich spielen absolut saubere Übergänge und das Fernhalten von jeglichem Wildwuchs keine so große Rolle mehr. Heute soll der Garten eines klassischen Einfamilienhauses vielmehr insektenfreundlich gestaltet sein und darf durchaus etwas wild aussehen, dazu passen Riegel-Pflasterklinker als Bodenbefestigung geradezu perfekt.“

„Pflasterklinker punkten mit Farbstabilität“

Neben dem optisch dezenten und dennoch eindrucksvollen Erscheinungsbild, geht es Rüdiger Heinemann auch um die vorteilhaften technischen Eigenschaften von Pflasterklinkern. „Verglichen mit Produkten aus Beton, punkten Pflasterklinker an erster Stelle natürlich mit einer absoluten Farbstabilität, die ohne Einschränkungen über Jahrzehnte hinweg erhalten bleibt“, so Heinemann. Darüber hinaus seien Pflasterklinker seiner Erfahrung nach auch leichter zu reinigen als vergleichbare Bodenbefestigungen aus Beton, „und wenn an einem Pflasterklinker ausnahmsweise mal eine Ecke abgesprungen ist, kann der Stein einfach umgedreht werden und alles sieht wieder gut aus.“ Nicht zuletzt können Pflasterklinker auch problemlos von etwaigen Verschmutzungen befreit werden, ohne die Oberfläche dabei zu beeinträchtigen oder gar zu zerstören, weiß Heinemann aus langjähriger praktischer Erfahrung. „Pflasterklinker sind als werthaltiges Material für die Gestaltung anspruchsvoller Gartenanlagen kaum zu überbieten und werden sich auch weiterhin großer Beliebtheit erfreuen“, fasst der 52-Jährige Heinemann zusammen.

Verzicht auf besondere Randeinfassung

Die Realisierung der neuen Bodenbefestigung auf dem Grundstück der Familie Knoll war für das Team von Delle & Heinemann letztlich Routinearbeit. „Der Untergrund besteht in dieser Gegend hauptsächlich aus Sand worauf direkt eine Tragschicht aufgebaut werden konnte. Als Bettung verwenden wir hier zur Vermeidung von Ausblühungen kalkfreies Material auf Hartsteinbasis“, erklärt Rüdiger Heinemann. Auf das Anlegen einer von der Pflasterung abgesetzten Randeinfassung wurde aus optischen Gründen bewusst verzichtet – stattdessen ist die jeweils äußere Reihe des Klinkerpflasters zur Wahrung der Flächenstabilität auf Beton gesetzt worden.

Die Empfehlung gegenüber dem Ehepaar Knoll, sich das gewünschte Material in der Ausstellung von Vandersanden selbst auszusuchen, kam seitens Rüdiger Heinemann nicht von ungefähr: „Was Pflasterklinker angeht, ist Vandersanden als Lieferant immer unsere erste Wahl.“ Heinemann lobt die „durchgehend hohe Qualität“ von Vandersanden-Produkten, die bestellten Pflasterklinker würden stets in einwandfreiem Zustand angeliefert.

Janina Knoll kann sich als Auftraggeberin von Delle & Heinemann dem Lob nur anschließen: „Die optische Wirkung des Gartenpflasters entspricht exakt unseren Vorstellungen und Wünschen“, freut sich die Hausbesitzerin aus Müden an der Aller. „Die Pflasterklinker und die Klinkerfassade des Gebäudes passen perfekt zusammen und es macht einfach Spaß, sich in unserem Garten aufzuhalten und zu entspannen. Denn der Garten ist ein Teil der Natur und das gehört einfach dazu.“

Vandersanden, der größte familiengeführte Ziegelhersteller Europas

Beim Familienunternehmen Vandersanden stehen eine nachhaltige Produktion, Fachkompetenz und Innovation rund um die Ziegelherstellung im Vordergrund. Vandersanden bietet Ziegelprodukte für die Planung und Verwirklichung von Gebäuden, Gärten, Parks und im Straßenbau an. Die „Vandersanden-Familie“ besteht aus über 800 Mitarbeitern in Belgien, den Niederlanden, Frankreich, Deutschland und Großbritannien. Mit insgesamt neun Produktionsstätten für Vormauerziegel und Klinker, Pflasterklinker, Riemchen und gedämmte Fassadensysteme ist Vandersanden der größte familiengeführte Ziegelproduzent Europas.

Vandersanden bietet zudem vollständig integrierte Lösungen, wie RoboBrick und Drainflow, um den heutigen Herausforderungen im Bausektor zu begegnen. Mit dem Nachhaltigkeitsprogramm Together to Zero, dem Versprechen, bis 2050 vollständig kohlenstoffneutral zu produzieren und zu arbeiten, geht der Ziegelhersteller auf andere Interessensgruppen zu, um gemeinsam kohlenstoffneutral zu arbeiten.

Vandersanden produziert über 600 Millionen Ziegel pro Jahr für den europäischen Markt und weit darüber hinaus. Der Ziegelexperte ist nicht nur Marktführer für Handformverblender in Belgien und Deutschland, sondern auch für das Segment Pflasterklinker in den Niederlanden. Die Vandersanden-Ziegelproduktion in den belgischen und niederländischen Werken arbeitet nach der Umweltmanagementnorm ISO 14001 und das Werk in der Oberlausitz nach ISO 50001. Jaak Vandersanden gründete die Traditionsziegelei Vandersanden 1925 im belgischen Spouwen (Bilzen), unweit der deutschen Grenze. Dort befindet sich der Hauptsitz des Ziegelherstellers bis heute.

 

Weitere Informationen erhalten Sie hier:

Vandersanden Deutschland GmbH

Unter den Eichen 13
31226 Peine
Deutschland

Tel.: +49 (0)5171/8016520
Fax: +49 (0)5171/8016591

Email:
Web: http://www.vandersanden.com

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