Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Christine Grotz, Geschäftsführende Gesellschafterin von WEBER-HYDRAULIK, stieg 2017 ungeplant in die Geschäftsführung des Unternehmens ein, das ihr Großvater 1939 gründete. Misswirtschaft durch familienfremde Geschäftsführer hatten den Hydraulikspezialisten in eine ernstzunehmende Schieflage gebracht. Gleichzeitig mit der wirtschaftlichen Sanierung leitete Christine Grotz einen Kulturwandel ein, der bis heute andauert.

Christine Grotz, Geschäftsführende Gesellschafterin der WEBER-HYDRAULIK Gruppe. (Bild: WEBER-HYDRAULIK)

„Bei meinem Eintritt in die aktive Geschäftsführung des Unternehmens fand ich eine extrem patriarchale Struktur vor: Strenge Hierarchien, Schattenorganisationen, Intransparenz in Prozessen und eine allgemeine Top-Down-Kultur hatten für extreme Verunsicherung gesorgt“, erinnert sich Christine Grotz an ihren Start im Familienunternehmen. „Daher stand es außer Frage, dass eine Sanierung des Unternehmens nur nachhaltig gelingen kann, wenn wir auch die Kultur angehen.“ Das Ziel der Transformation war eine Struktur, die sich durch selbststeuernde Teams und Eigenverantwortlichkeit unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auszeichnet.

Gemeinsam mit Rainer Windisch, einem externen Berater für Organisationsentwicklung, und einem standort- und abteilungsübergreifenden Change-Team ging Christine Grotz den kulturellen Wandel an. Vier Elemente standen in diesem Prozess von Beginn an im Fokus: die Menschen, die Abteilungen, die selbststeuernden Teams und das Unternehmen an sich.  Das erste und maßgebliche Element bilden dabei die Mitarbeitenden und Führungskräfte des Unternehmens: Zahlreiche Workshops legten die Grundlage. „An diesem Punkt wurde deutlich, wie stark sich die bisherigen patriarchalen Strukturen auf die Selbstwahrnehmung und die Eigentverantwortlichkeit unserer Mitarbeitenden sowie unserer Führungskräfte niedergeschlagen hatten“, sagt Grotz.

Der Transformationsprozess gipfelte in der Entwicklung und Formulierung eines adaptiven Leitbildes. Dieses wurde unter Beteiligung von mehr als 200 Mitarbeitenden erarbeitet und in zahlreichen Feedbackschleifen mit verschiedenen Stakeholdern der Organisation abgestimmt und bildet seit Start der Umsetzung in 2023 den Rahmen für das tägliche Handeln und Tun bei WEBER-HYDRAULIK. Gehalten wird es von den bestehenden WEBER-Werten WIR, EIGENVERANTWORTUNG, BEREITSCHAFT, ETHIK und RESPEKT, die das Unternehmen schon seit vielen Jahren für sich identifiziert hat und lebt. Für Christine Grotz ist der Wandel damit nicht abgeschlossen: „Wir arbeiten beständig daran, unser Leitbild mit Leben zu füllen und die einzelnen Handlungsfelder immer den neuen Gegebenheiten anzupassen. Ganz besonders stolz bin ich dabei auf unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die in den letzten Jahren deutlich gemacht haben, dass sie den Willen und die Fähigkeit zur Transformation haben um das Unternehmen zukunftsfähig aufzustellen.“

 

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