Ein Partner der ersten Stunde die Glatz Garten- und Landschaftsbau GmbH in Freiamt. Markus Glatz erinnert sich an die Anfänge: „Auf einem Seminar des VGL Baden-Württemberg hat Helmut Haas seine Idee von einem Galabau-Partnerclub vorgestellt.“ Dort sollten die Betriebe ihre Marketingaktivitäten bündeln, um gemeinsam Broschüren, Flyer und Postkarten zu entwickeln und drucken zu lassen. „Dann stand plötzlich die ISO 9001 im Raum. Wir alle waren überzeugt, dass Betriebe ohne diese Zertifizierung nicht überleben werden“, schmunzelt Glatz. Gemeinsam analysierte man die Geschäftsprozesse im Betrieb und ließ sich zertifizieren. Aus der geleisteten Vorarbeit entwickelte sich ein Organisationssystem, das bis heute ein wesentlicher Bestandteil des GALANET-Netzwerks ist. Das Orga-System war es, das Achim Friedrichs vor 15 Jahren überzeugte, GALANET-Mitglied zu werden.
„Ich habe damals 30 Mitarbeiter im Betrieb und war an einem Punkt angekommen, an dem ich mit der betrieblichen Organisation an meine Grenzen stieß“, erzählt der Geschäftsführer von Friedrichs Garten- und Landschaftsbau in Braunschweig. „Ich bin Gärtner, kein Betriebswirt. Mir fehlten die Ideen und die Inspiration, wie ich mein Unternehmen weiterentwickeln soll.“ Als sein Kollege Falko Werner, Inhaber eines GaLaBau-Betriebes in Eime, ihm vom Netzwerk erzählte, sprang der Funke über. „Durch das Organisationssystem wurde mir klar, was ich alles tun kann und tun muss.“ Friedrichs arbeitete konsequent einen Prozess nach dem anderen ab. Was ihm half, die Mammutaufgabe zu bewältigen, war der Rückhalt, den er im Netzwerk fand. „Ich habe gemerkt, dass ich nicht alleine bin.“ Friedrichs ist sich sicher: „Ohne GALANET und die Partner würde es meinen Betrieb in dieser Form nicht geben. Ich bin dadurch zum Unternehmer geworden.“
Auch Ulrike Geiger, Geschäftsführerin der Geiger's GmbH in Rottenburg-Kiebingen ist von Anfang an beim Netzwerk mit dabei. Sie kennt das Gefühl, wenn man feststellt, dass bei der betrieblichen Organisation noch viel Luft nach oben ist. „Jeder bei GALANET ist auf einer anderen Ebene, vor allem beim Einstieg. Und nicht alles passt zu jedem Betrieb. Aber es gibt viel Ermutigung, Dinge umzusetzen. Und es ist schön zu sehen, dass man auch in kleinen Schritten viel verändern kann.“ Was Geiger besonders schätzt, ist der Austausch mit den anderen GALANET-Partnern. „Wir gehen sehr offen miteinander um. Jeder stellt den anderen sein Wissen und seine Erfahrungen zur Verfügung.“ Mittlerweile ist Ulrike Geigers Tochter Nele bei GALANET im Beirat - ein Vertrauen, das sie zu schätzen weiß: „Was mir gefällt ist, dass man dort sehr professionell und sinngebend agiert.“
Was Helmut Haas auszeichnet, fasst Ulrike Geiger zusammen: „Er hat immer über den Tellerrand geschaut, seine Visionen umgesetzt und Menschen mit ins Boot geholt. Und er ist offen gegenüber Veränderungen.“ Das Visionäre ist eine Eigenschaft, die auch Florian Haas zu eigen ist. „Florian ist sehr digitalisierungsaffin und in diesem Bereich ein echter Vorreiter“, sagt Nele Geiger. Das anfängliche gemeinsame Marketing spielt bis heute eine Rolle. Aber auch die Werbung ist digitaler geworden. Neben dem Print-Kundenmagazin INGRÜN, das viermal jährlich erscheint, werden beispielsweise gemeinsame Werbevideos produziert. „Der Wechsel der Werbeagentur vor zehn Jahre war für uns ein Meilenstein, auch wenn uns die Entscheidung damals nicht leicht iel“, erinnert sich Helmut Haas. Doch es ist auch konsequent: das Loslassen von Altem und Überholtem, die Lust auf Neues und Visionen für die Zukunft - das hat neben den Menschen das Partner-Netzwerk zu dem gemacht, was es heute ist.