Auch längerfristig rechnen die befragten Experten nur mit einem leichten Rückgang. Sie erwarten für das kommende Jahr eine weltweite Teuerungsrate von 3,5 Prozent und für 2027 ebenfalls 3,5 Prozent.
Für Deutschland erwarten die Experten für 2025 eine Inflationsrate von 2,4 Prozent, für Österreich 2,5 Prozent und für die Schweiz 1,2 Prozent. Vor allem in Nordamerika sind die Inflationswartungen gestiegen. Für das Jahr 2025 erwarten die Expertinnen und Experten 2,6 Prozent Inflation. Das sind 0,2 Prozentpunkte mehr als in der Umfrage im Vorquartal. Für das Jahr 2026 werden 2,8 und für das Jahr 2028 2,9 Prozent Inflation in Nordamerika erwartet. Zu den Regionen mit besonders hohen Inflationserwartungen zählen Südamerika und weite Teile Afrikas. Dort werden Inflationsraten von über 20 Prozent erwartet.
An der Umfrage vom 4. Dezember bis zum 18. Dezember haben 1.398 Expertinnen und Experten aus 125 Ländern teilgenommen.
Die ausführlichen Ergebnisse finden sich - siehe 1. Link unten.
Wie sieht Ihre Inflationsrate aus?
Sie finden unter https://service.destatis.de/inflationsrechner/ Ihren persönlichen Inflationsrechner. Mit diesem Rechner können Sie die amtliche mit Ihrer persönlichen Inflationsrate vergleichen.
Inflationsrate
Inflation ist kein feststehender Begriff, im allgemeinen Sprachgebrauch ist damit ein über mehrere Perioden anhaltender Anstieg des Preisniveaus gemeint. Die Inflation kann unter anderem anhand des Verbraucherpreisindex für Deutschland (VPI) gemessen werden. Diesen berechnet und veröffentlicht das Statistische Bundesamt monatlich.
Die prozentuale Veränderung des VPI gegenüber dem Vorjahreszeitraum wird oft als Inflationsrate bezeichnet. Sie ist ein Maßstab dafür, wie sich innerhalb eines Jahres die Preise für private Verbrauchsausgaben in Deutschland im Durchschnitt verändern. Synonym verwendet werden die Begriffe „Teuerung“ beziehungsweise „Teuerungsrate“.
Verbraucherpreisindex
Der Verbraucherpreisindex für Deutschland (VPI) misst die durchschnittliche Preisentwicklung aller Waren und Dienstleistungen, die private Haushalte für Konsumzwecke kaufen. Für die Berechnung des VPI wird die durchschnittliche Preisentwicklung für jede Güterart gegenüber dem Basisjahr jeweils mit einem Ausgabenanteil gewichtet. Dieser Anteil ergibt sich daraus, was alle privaten Haushalte in Deutschland für diese Güterart im Durchschnitt ausgeben. Einen Gesamtüberblick über alle Güterarten einschließlich ihres Ausgabenanteils in Promille bietet das Wägungsschema.
Persönliche Inflationsrate
Wie stark ein einzelner Haushalt von der Inflation betroffen ist, hängt immer davon ab, wie viel Geld er für welche Güter ausgibt. Wer zum Beispiel kein Auto hat, wird auch kein Geld für Kraftstoffe und Fahrzeugwartung ausgeben – diese gehören aber zum Warenkorb des Verbraucherpreisindex. Der persönliche Inflationsrechner bietet die Möglichkeit, einzelne Güterbereiche entsprechend des eigenen Verbrauchsverhaltens anzupassen und eine persönliche Inflationsrate zu berechnen.