Gartengestaltung

Rollrasen kaufen – Praxiserfahrungen und Hinweise aus dem GaLaBau-Alltag

Wer Rollrasen kaufen will, steht vor der Wahl zwischen zahlreichen Anbietern und Qualitäten. Unser Erfahrungsbericht zeigt, worauf es bei Beschaffung, Verlegung und Pflege ankommt – mit ergänzenden Hinweisen aus der Praxis.

Schnell, sauber, sattgrün: Wenn Außenanlagen in kurzer Zeit fertiggestellt werden müssen, ist Rollrasen oft die erste Wahl. In unserem letzten Projekt wurde eine 500 m² große Fläche innerhalb weniger Tage angelegt – eine klassische Situation, in der Ansaat keine Option war. Wir haben Rollrasen gekauft und die wichtigsten Erfahrungen gesammelt.

Beschaffung und Vorbereitung – Frische zählt

Rollrasen ist ein Frischeprodukt. Wird er zu lange gelagert, verliert er schnell an Qualität. Deshalb gilt: Lieferung und Verlegung sollten möglichst am selben Tag stattfinden. Auch Anbieter wie meinrollrasen.de betonen diesen Punkt ausdrücklich – dort gilt der Liefer- oder Abholtermin als Verlegetermin.

Für kleinere Flächen ist wichtig zu wissen, dass viele Lieferanten Mindestmengen vorsehen. Bei meinrollrasen.de etwa sind Lieferungen ab 30 m² möglich, kleinere Mengen müssen selbst abgeholt werden.
Ebenfalls ein praktischer Punkt: Eine Palette mit rund 50 m² Rollrasen wiegt etwa 1.200 kg. Der Transport sollte also gut geplant sein, insbesondere auf Baustellen mit begrenzter Zufahrt.

Ein weiterer Tipp aus der Praxis: Beim Zuschneiden und Anpassen an Wege oder Beetformen sollte man rund fünf Prozent Verschnitt einplanen.

Qualität, Sorten und Nachhaltigkeit

Rollrasen ist nicht gleich Rollrasen. Je nach Standort und Nutzung empfehlen sich unterschiedliche Mischungen – vom Zierrasen über den Sportrasen bis hin zu speziellen Trockenrasen-Sorten. Letztere, wie etwa der „American Dream®“-Rasen, besitzen tiefere Wurzeln und kommen mit weniger Bewässerung aus – ein Vorteil in trockenen Sommern.

Für eine gute Anwuchsleistung sind gleichmäßige Schnitthöhe, dichte Wurzelschicht und frische Schnittkanten entscheidend. Viele Betriebe setzen inzwischen auf torffreie Substrate und regionale Produktion. Das reduziert Transportwege und verbessert die CO₂-Bilanz – ein Aspekt, der im GaLaBau zunehmend an Bedeutung gewinnt.

Verlegung und Pflege – der Praxistest

Vor der Verlegung sollte der Boden feinplaniert und leicht verdichtet werden. Der Rasen wird stoßversetzt ausgelegt, fest angedrückt und sofort bewässert. Auf unserer Baustelle lag der Rollrasen innerhalb eines Tages flächendeckend – nach rund zehn Tagen war er fest angewachsen und gleichmäßig grün.

Während der ersten Wochen ist eine intensive Bewässerung entscheidend. Danach kann auf normale Pflege mit regelmäßigem Schnitt und Düngung umgestellt werden. Der Aufwand zahlt sich aus: Schon nach kurzer Zeit entsteht eine belastbare, gepflegte Fläche, die sofort genutzt werden kann.

Fazit

Wer Rollrasen kaufen möchte, sollte auf Frische, Logistik und Sortenwahl achten. Regionale Anbieter mit eigener Produktion bieten kurze Wege und nachvollziehbare Qualität. Mit sorgfältiger Vorbereitung und rechtzeitiger Planung ist Rollrasen eine wirtschaftliche, praxisnahe Lösung für viele GaLaBau-Projekte – vom Privatgarten bis zur öffentlichen Grünanlage.

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