Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Mit einer 800 Meter langen, unsichtbaren Schutzmauer werden Bürger und Besucher von Weltenburg geschützt, zugleich bleibt die freie Sicht auf die Donau erhalten. Dies erklärte Umweltminister Otmar Bernhard bei der Besichtigung des Baufortschritts in Weltenburg.

Bernhard: "Die Baumaßnahmen für einen 100-jährlichen Hochwasserschutz gehen gut voran und sind voraussichtlich in zwei Jahren fertig. Künftig werden bei Hochwasser auf die neu zu errichtende, ortsfeste Mauer mobile Schutzwände aufgesteckt. Diese Konstruktion erhält das touristisch wunderschöne Ortsbild genauso wie den unverstellten Blick auf die Donaukulisse mit den markanten Steilufern."

Die Weltenburger müssen aber nicht nur von der Flussseite vor Hochwasser geschützt werden, sondern auch von innen: wegen der Schutzmauer kann bei starkem Regen das Wasser nicht mehr in die Donau abgeleitet werden. Daher wird ein innerörtliches Kanal- und Pumpsystem angelegt, um das Hinterland entwässern zu können. Die Gesamtkosten der Schutzmaßnahmen belaufen sich auf rund 4,7 Millionen Euro, die anteilig Kelheim, Freistaat und EU bezahlten.

Seit 1999 wurden circa 2,8 Millionen Euro an Investitionen in den Hochwasserschutz der Stadt Kelheim und das Kloster Weltenburg investiert. Dies betraf vor allem Deichsanierungen im Bereich der Altmühlmündung sowie das Anlegen neuer Deichhinterwege. Das Kloster Weltenburg wurde mit einem möglichst unsichtbaren Hochwasserschutz ausgerüstet, um Hochwasserschutz und Denkmalschutz auf beste Weise zu vereinen.

 

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