2008: Amazone-Umsatz kletterte auf 380 Mio. EUR

Im Geschäftsjahr 2008 ist die Amazone-Unternehmensgruppe weiter gewachsen. So stieg der Gesamtumsatz 2008 auf 380 Mio. EUR und legte im Vergleich zum Vorjahr (290 Mio. EUR) um 31% erneut deutlich zu. Auf dem Heimatmarkt Deutschland stiegen die Absatzzahlen ebenso wie auf den Exportmärkten. Der Exportanteil ist im Vergleich zum Vorjahr stabil geblieben und beträgt 80%. Besonders gut entwickelte sich der Umsatz auf den Märkten in Frankreich, Russland und der Ukraine.

Die Nachfrage nach Bodenbearbeitungsmaschinen, Sämaschinen, Düngerstreuern, Pflanzenschutzspritzen sowie der Kommunaltechnik ist gleichermaßen erfreulich gestiegen. Pflanzenschutzspritzen, Düngerstreuer sowie Bodenbearbeitungs- und Sätechnik für den Großflächeneinsatz lagen über dem Durchschnitt des Gesamtprogramms.

Innovationen gefragt Die Amazone-Geschäftsführer Christian Dreyer und Dr. Justus Dreyer sehen das Unternehmen auf einem stabilen Erfolgskurs: "Zusammen mit unseren Vertriebspartnern, die wieder eine hervorragende Arbeit geleistet haben, sind wir mit Amazone-Maschinen auf allen Märkten gut aufgestellt. Weltweit brauchen Landwirte und Lohnunternehmer innovative Maschinen und Verfahren, um die Betriebsmittel- aber auch die Arbeitskosten weiter zu senken. Es zahlt sich aus, dass wir den Kunden immer wieder innovative Techniken anbieten können."

Entwicklungen wie z.B. das mit Agritechnica-Gold ausgezeichnete Kornvereinzelungs- und Ablagesystem Xpress für die Einzelkornsätechnik passen zum steigenden Bedarf an kosten- und zeitsparender Technik. Auch die Bedeutung der Elektronik nimmt weiter zu. Amazone ist in diesem Bereich mit seinem IT-Farming-Konzept ebenfalls gut aufgestellt. Durch den Einsatz von Sensortechniken, GPS-Technologien und weiteren Innovationen ergeben sich viele Möglichkeiten, die Landtechnik kontinuierlich zu optimieren. 2008 waren bei Amazone 1.500 Mitarbeiter beschäftigt. In die Bereiche Forschung und Entwicklung hat Amazone 2008 erneut mehr als 5 % des Umsatzes investiert, außerdem über 15 Mio. € in Sachanlagen. Die Produktions- und Logistikprozesse wurden weiter optimiert, das Qualitäts- und Serviceangebot intensiviert.

Neubaumaßnahmen im Plan An allen Produktionsstandorten hat Amazone im Jahr 2008 weiter modernisiert und gebaut. So wurde bei der BBG in Leipzig im Juni eine neue Produktionshalle für die Endmontage von Bodenbearbeitungsgeräten eingeweiht. Für das erst 2007 gegründete Werk Leeden bei Osnabrück wurden Ausbaumaßnahmen eingeleitet, um hier ab 2009 die Produktion der selbstfahrenden Feldspritzen SX aufzunehmen. In Russland konnte die Fläche des Werksgeländes in Samara durch einen Zukauf auf nunmehr ca. 3,5 ha mehr als verdoppelt werden.

In Hude-Altmoorhausen legte Amazone im August 2008 den Grundstein für ein komplett neues Werk. Bereits im Oktober wurde Richtfest gefeiert, und schon ab Februar 2009 werden hier in zwei neuen Hallen zunächst 50 Mitarbeiter mit der Montage von Großsämaschinen beginnen. Amazone will den neuen Standort, an dem insgesamt 25 ha Fläche zur Verfügung stehen, anschließend Zug um Zug weiter ausbauen und seine Montage aus dem Ortskern von Hude nach Altmoorhausen verlagern. Geplant ist ein Investitionsvolumen von insgesamt 25 Mio. €.

Weiter auf nachhaltigem Wachstums-Kurs Nach den Zeiten eines rasanten Nachfragewachstums, haben sich die Märkte im letzten Quartal 2008 spürbar beruhigt. Die Amazone-Geschäftsführer sehen dies als eine Chance, die Produkte sowie die interne Organisation weiterzuentwickeln, um auch zukünftig die Kundenwünsche optimal zu erfüllen. Die Zukunftsperspektiven schätzen sie weiter gut ein und wollen parallel zur Nachfrageentwicklung den Kurs des nachhaltigen Wachstums fortsetzen: "Sicherlich ist als Folge der weltweiten Finanzkrise auf einigen Märkten die angespannte wirtschaftliche Lage zu spüren. Aber für die Landwirtschaft und Landtechnik sind die Aussichten auf längere Sicht betrachtet positiv. Weltweit gesehen sind die Ackerflächen begrenzt, die Bevölkerung wächst weiter, und der Bedarf an Energie aus nachwachsenden Rohstoffen wird immer größer. Moderne Landtechnik wird deshalb weiterhin überall auf der Welt gebraucht."

125 Jahre Amazone - Zielsicher in die Zukunft 2008 war für Amazone das Jahr der Jubiläen. So konnte das Unternehmen zum einen auf die 50-jährige Erfolgsgeschichte des Zweischeibendüngerstreuers ZA zurückblicken. Von 1958 bis 2008 wurden weltweit über 700.000 der ZA-Streuer verkauft.

Weitere Jubiläen konnten die Werksstandorte in Hude, Leipzig und Samara im Jahr 2008 begehen. Das Werk in Hude kann auf eine 50-jährige Erfolgsgeschichte zurückblicken, in denen es sich zu einem Standort mit 500 Mitarbeitern entwickelt hat. Heute wird dort die in Europa marktführende Amazone-Sätechnik hergestellt. Das Werk BBG Leipzig ist jetzt 10 Jahre fester Bestandteil der Amazone-Gruppe. In Leipzig fertigen 175 Mitarbeiter gezogene Bodenbearbeitungsgeräte und Anhängespritzen. Außerdem betreibt Amazone rund um Leipzig gut 700 ha landwirtschaftliche Versuchsflächen.

Im Mai 2008 feierte Amazone das 125-jährige Unternehmens-Jubiläum im neu errichteten Active-Center in Hasbergen-Gaste. Unter dem Motto "Zielsicher in die Zukunft" präsentierte sich Amazone als 125 Jahre junges und dynamisches Unternehmen. Verschiedene Festredner, darunter der niedersächsiche Ministerpräsident Wulff, würdigten die Amazone-Geschichte als Beispiel für den nachhaltigen Erfolg inhabergeführter Familienunternehmen. Die Geschäftsführer Christian Dreyer und Dr. Justus Dreyer betonten in ihrer Ansprache, dass auch zukünftig nachhaltiges Planen und Investieren und nicht kurzfristiges Renditedenken die Unternehmensphilosophie prägen werden. Die Jubiläums-Gäste spendeten insgesamt fast 25.000 Euro, die Amazone dem Verein "Oskars Freunde vom Kinder- und Jugendtheater in Stadt und Landkreis Osnabrück e.V." zur Verfügung stellte.

Erfolgreiche Zusammenarbeit mit russischen Partnern Das 10-jährige Bestehen des Amazone-Produktionsstandortes im russischen Samara ist Anlass für einen besonderen Rückblick. In Russland ist es Amazone im Laufe der letzten 10 Jahre gelungen, seine Landmaschinen, insbesondere die Direktsämaschine Primera DMC, in enger Partnerschaft mit russischen Universitäten und Instituten für die Anforderungen der heimischen Landwirtschaft zu optimieren und sich dadurch einen wichtigen zusätzlichen Absatzmarkt zu erschließen. So ist Russland heute nach Frankreich der zweitwichtigste Exportmarkt für Amazone. Auf russischer Seite hat die Zusammenarbeit dazu geführt, dass die Erträge auf den Feldern deutlich erhöht und Erosionen verringert werden konnten. Aus den Geschäftsbeziehungen zwischen Amazone und seinen russischen Partnern sind über die Jahre der Zusammenarbeit gelebte Freundschaften entstanden, worauf die Verantwortlichen bei Amazone besonders stolz sind.

Aktivitäten auf allen Märkten Sein weltweites Netzwerk hat Amazone 2008 weiter ausgebaut. Im ungarischen Debrecen wurde z.B. ein neuer Vertriebs- und Servicestandort aufgebaut. Auf einem 15 ha großen Areal eröffnete Amazone im französischen Auneau bei Chartres im November einen 4.000 m² großen Vertriebsstandort mit Verwaltungs-, Ersatzteil- und Schulungsgebäude. Von diesem neuen Standort aus werden die Vertriebsaktivitäten für Amazone und die Partnerfirma Krone in Frankreich weiter verstärkt.

Im Rahmen des Active-Konzepts hat Amazone sein internationales Schulungsangebot erweitert, um die Kunden beim Einsatz der immer komplexeren Maschinen und Verfahren mit Beratungsdienstleistungen zu unterstützen. Im In- und Ausland wurden zahlreiche Seminare, Schulungen und Feldtage durchgeführt, auf denen sich Amazone als der kompetente Partner für den "Intelligenten Pflanzenbau" präsentieren konnte. Ein Höhepunkt waren die internationalen Pflanzenbautage im Juni 2008 in Leipzig mit über 600 Teilnehmern.

Bei seinen Entwicklungen rund um den "Intelligenten Pflanzenbau" setzt Amazone weiter auf eine intensive Kooperation mit Wissenschaftlern, Hochschulen und Beratungsinstitutionen sowie anderen professionellen Unternehmen der Agrarindustrie. Darauf aufbauend wird zusammen mit Landwirten und Lohnunternehmern die Effektivität der Geräte innerhalb der Verfahrensketten für die verschiedenen Märkte weiterentwickelt. Das Ziel heißt Zukunft Zur Fortsetzung des Erfolgs haben die Geschäftsführer der Amazone-Gruppe fünf Hauptziele für die nächsten Jahre formuliert:

1. Die Erschließung neuer Märkte sowie der weitere Ausbau der internationalen Vertriebs- und Servicenetze in Kooperation mit lokalen Partnern
2. die Neu- und Weiterentwicklungen marktangepasster und innovativer Maschinen- und Verfahrenskonzepte,
3. der weitere Ausbau der Beratungsaktivitäten auf Basis des Active-Konzepts,
4. die Weiterentwicklung rationeller und schlanker Fertigungs- und Verwaltungsstrukturen,
5. die Förderung und Motivation der Mitarbeiter.

"Amazone kann stark und optimistisch nach vorne sehen", fassen die Geschäftsführer ihren Ausblick auf das Jahr 2009 zusammen. "Mit innovativen Techniken und Verfahren, wettbewerbsfähigen Preisen und einem schlagkräftigen Service festigen wir die Zukunftsfähigkeit unserer Kunden auf ihren Betrieben. Damit sichern wir zugleich die Zukunft unseres Unternehmens und seiner Mitarbeiter sowie die von Vertriebspartnern und Lieferanten." Amazone-Umsatzentwicklung 2000 bis 2008 in Mio. €

"Amazone kann stark und optimistisch nach vorne sehen", fassen die Amazone-Geschäftsführer Dr. Justus Dreyer und Christian Dreyer ihren Ausblick auf das Jahr 2009 zusammen. Das Gelände der Amazonen-Werke in Hasbergen-Gaste bei Osnabrück "Amazonen" vor dem neuen Active-Center in Gaste Zweischeiben-Düngerstreuer ZA-M profi S.