Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Das obere Maintal wird das 20. bayerische LIFE-Natur-Projekt. Dieser wertvolle Lebensraum für seltene Tiere und Pflanzen soll erhalten und weiter verbessert werden. Dies erklärte Bayerns Umweltstaatssekretärin Melanie Huml heute in Zapfendorf (Landkreis Bamberg) bei der Übergabe des Förderbescheides.

LIFE-Natur-Projekte in Bayern

Huml: "Die komplexen Lebensräume im Oberen Maintal tragen entscheidend zum Erhalt der Biologischen Vielfalt bei. Dieses Kleinod der Natur ist ein wesentlicher Baustein im europäischen Schutzgebietssystem Natura 2000."

Die europaweit bedeutende Biotopverbundachse soll nach den Worten Humls gestärkt werden. Das Projektgebiet erstreckt sich auf rund 3.150 Hektar entlang des Mains zwischen Theisau im Landkreis Lichtenfels und Viereth im Landkreis Bamberg. Etwa 200 Vogelarten nutzen die großflächigen Gewässer- und Feuchtgebietslebensräume des Oberen Maintals als Brut-, Nahrungs- und Rastgebiet. Blaukehlchen und Eisvogel haben hier einen Verbreitungsschwerpunkt.

"Wichtigstes Projektziel ist es, die hervorragende Funktion des Gebietes als Brut-, Nahrungs-, Zug- und Rastgebiet für Vögel zu erhalten und weiter auszubauen", so Huml. Die Kosten für das Projekt, das 2014 abgeschlossen sein soll, belaufen sich auf etwa 2,22 Millionen Euro. Eine Hälfte wird von der Europäischen Union finanziert, die andere vom Bayerischen Umweltministerium, der Oberfrankenstiftung, dem Bayerischen Naturschutzfonds, den Landkreisen vor Ort, dem Landesbund für Vogelschutz und dem Bund Naturschutz.

Mit dem 20. LIFE-Natur-Projekt seit 1992 ist Bayern so Huml Spitzenreiter in Deutschland: "Über 85 Prozent der bayerischen Anträge auf EU-Naturschutz-Fördermittel wurden bisher angenommen - eine hohe Erfolgsquote." So konnten bislang über rund 16 Millionen Euro über das LIFE-Programm (L‘Instrument Financier pourl‘Environnement) von der EU für den Naturschutz nach Bayern geholt werden.

 

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