Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Aufgabenstellung war es, auf dem Waldspielplatz in Ratingen-Hösel eine Skateanlage zu errichtet. Als Standort der Skateanlage wurde die vorhandene Fläche, eine alte Asphaltfläche überplant. Aufgrund der Kostenvorgabe (Bausumme von Netto 85.000 Euro) musste man sich aber auf eine bestimmte Flächengröße beschränken, bzw. Aufgrund des Kostenrahmens wurde auf eine Fläche von 430 m², eine neue Skateanlage geplant.

Skateanlage Ratingen-Hösel (Foto: Ralf Maier)

Die marode Asphaltfläche wurde abgebrochen und entsorgt. Die neue Anlage wurde komplett in Ortbetonbauweise errichtet. Durch den Bau in Ortbetonbauweise werden die folgenden Unterhaltungs- und Wartungsarbeiten auf ein geringes Maß reduziert. Im Rahmen von einer Jugendbeteiligung brachten die die Jugendlichen selber Ihre Ideen und Vorstellungen ein, so dass sich Ihre Ideen auch im Entwurf wiederfinden.

Erläuterung zum Entwurf:

Im Rahmen der Jugendbeteiligung fanden mehrere Termine im Jugendzentrum Hösel statt. Dort wurde im ersten Termin eine Prioritätenliste erstellt, in der die Wünsche der Jugendliche aufgenommen wurden. Anhand dieser Liste wurde in Zusammenarbeit mit der Skate AG ein Vorentwurf bzw. ein Entwurf ausgearbeitet. Nach insgesamt vier Treffen mit der Skate AG, dem Jugendamt und dem Grünflächenamt konnte die Entwurfsphase abgeschlossen werden. Die Anlage ist so konzipiert das selbst Kinder und Jugendliche die noch keine Erfahrung mit so einer Anlage haben, diese auch sofort nutzen können.

Es wurde besonderen Wert darauf gelegt das Anfänger aber auch erfahrende Skater, BMXer, Inliner oder MTB Fahrer auf dieser Anlage fahren können.

"Der Entwurf sieht einen "Skateplaza" vor"

Als Skateplaza bezeichnet man einen Skatepark der an einen öffentlichen Platz erinnert. Die Skateanlage nutz die vorhandene Topographie des Geländes aus und so sind vier Bereiche entstanden die eine unterschiedliche Höhensituation haben. Dieser Skateplaza wurde auf Wunsch der Skate AG mit unterschiedlichen Obstacles (Rampen bzw. Gegenstände) wie Banks, Curbs, Ledges aus gestattet. Diese Obstacles sind so platziert das man verschiedene "Lines" (Linien bzw. flüssiges fahren ohne ständiges abbremsen so das man nicht immer neuen Anlauf nehmen muss) fahren kann. Dadurch entstehen unterschiedliche Schwierigkeitsgrade an Obstacles und so ist es auch Möglich das Oberflächenwasser in die Rasenfläche zu entwässern.

Diese Planung fand im Frühjahr 2010 statt und im September wurde die Anlage fertiggestellt.

Landschaftsarchitekt/Planung: Ralf Maier

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