Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

28 Kleingärtnervereine wurden im Juni von der Jury des Bundeswettbewerbs: Gärten im Städtebau 2010 - unter die Lupe genommen. Am 16. Oktober, wurden im Palais am Funkturm in Berlin die Auszeichnungen und Preise vergeben.

Auszeichnungen in Gold, Silber und Bronze sowie Preisgeld von insgesamt 10.000 Euro hatten Achim Friedrich, Präsident des Bundesverbandes Deutscher Gartenfreunde e. V. (BDG), und Rainer Bomba, Staatssekretär im Verkehrsministerium (BMVBS), zu vergeben. Jeder der 28 Vereine erhielt eine Auszeichnung, fünf Vereine konnten sich zusätzlich über je 2.000 Euro Preisgeld freuen.

BDG und BMVBS möchten diese Vereine mit der Unterstützung ermutigen, ihr vorbildliches bürgerschaftliches Engagement fortzuführen. "Die Kleingärtnervereine können nicht die Ursachen von Arbeitslosigkeit, Bevölkerungsschwund und sozialer Desintegration beseitigen. Aber sie mildern die Auswirkungen dieser Entwicklungen, in dem sie Perspektiven öffnen, einen sinnstiftenden Ausgleich im Grünen schaffen und sich als Sozialpartner positionieren", betont Jürgen Sheldon, Vorsitzender der Bewertungskommission, die Bedeutung der Kleingärtner.

Je 2.000 Euro gingen an:

  • …den Verein "Altenburg-Ost" in Altenburg für die nachhaltige Entwicklung des Sozialprojektes "Tafelgärten".
  • … den Verein "Am Wasserwerk" in Landsberg für die Umgestaltung freier Kleingartenparzellen in ökologisch wertvolle Freiflächen, die dem Umwelt- und Landschaftsschutz sowie der Erholung dienen.
  • … den Verein "Süd-Schöngewann" in Ludwigshafen für das große naturschutzfachliche Engagement der Kleingärtner und einen hervorragend angelegten Lehrgarten. Dieser kann nun noch vergrößert werden.
  • … den Verein "Wellesweiler" in Neunkirchen für sein bürgerschaftliches Engagement zur Integration von Menschen verschiedener sozialer Milieus.
  • … den Verein "Wathlingen" in Wathlingen für seine aktive Beteiligung am sozialen Pilotprojekt Jugend-, Sport- und Generationenpark. Die Samtgemeinde reagiert mit diesem Projekt auf den sozialen und raumplanerischen Strukturwandel in der Region.

Informationen zu allen Preisen und Auszeichnungen finden Sie auch im Internet.

Hintergrund

Der Bundeswettbewerb "Gärten im Städtebau" ist Deutschlands wichtigster Ideenwettbewerb zur urbanen Gartenkultur - und eine Art deutsche Meisterschaft der 15.000 Kleingärtnervereine. Der Wettbewerb wurde 1951 ins Leben gerufen, um besondere städtebauliche, ökologische, gartenkulturelle und soziale Leistungen zu würdigen, mit denen Kleingärtnervereine über die Grenzen der Gartenanlage hinaus positive Impulse in das Wohnumfeld senden. Für die Endrunde qualifizierten sich die 28 Gewinner der Landeswettbewerbe. Der Bundesverband Deutscher Gartenfreunde e.V. (BDG) ist der Dachverband der Kleingärtnerinnen und Kleingärtner. Er vertritt die Interessen von über 5 Millionen Gartenfreunden.

 

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