Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Das BMELV-Verbundprojekt: Zukunft des deutschen Gartenbausektors, ist nun gestartet. Es unterstützt das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) bei der Entwicklung einer Zukunftsstrategie Gartenbau.

Das Verbundprojekt hat zum Ziel, Stärken und Potenziale des deutschen Gartenbaus sowie erfolgreiche Entwicklungspfade herauszuarbeiten und dabei die Risiken zu berücksichtigen. Auf dieser Grundlage werden Empfehlungen für eine zukunftsorientierte Anpassung von politischen Rahmenbedingungen, von der Rechtssetzung über Forschung und Beratung bis zur Förderung, geliefert.

Das Verbundprojekt lädt alle wichtigen Akteure und Experten aus dem Gartenbau in Deutschland ein, sich aktiv in das Projekt - u.a. im Rahmen von Workshops - einzubringen.

Anknüpfend an den "Zukunftskongress Gartenbau", der im Herbst 2009 in Berlin stattfand, hat im November 2010 das Verbundprojekt "Zukunft des Gartenbaus in Deutschland" seine Arbeit aufgenommen. Die Projektpartner Leibniz-Institut für Gemüse- und Zierpflanzenbau Großbeeren/Erfurt und Institut für Betriebswirtschaft des Johann Heinrich von Thünen- Instituts kooperieren hierfür unter Beteiligung des Dienstleistungszentrums Ländlicher Raum "Rheinpfalz" und des Beratungsinstituts Co Concept im Auftrag des BMELV.

Die zunehmende Globalisierung und Liberalisierung der Märkte, der demografische und gesellschaftliche Wandel und damit einhergehende Veränderungen der Konsumentenpräferenzen sowie stetig ansteigende Anforderungen an den Verbraucher- und Umweltschutz stellen den gesamten Gartenbausektor entlang seiner Wertschöpfungskette dauerhaft vor neue Herausforderungen. Welche Wege kann der Gartenbau künftig beschreiten? Das Verbundprojekt greift diese Frage auf. Ziel des Verbundprojektes ist, Stärken, Potenziale und Chancen des deutschen Gartenbaus zu identifizieren und Risiken frühzeitig zu erkennen. Konkrete Strategien für den Gartenbausektor sollen erarbeitet und Empfehlungen für politischen Handlungsbedarf abgeleitet werden.

Um den Bezug zu Erzeugung, Handel und Konsum gartenbaulicher Produkte zu gewährleisten, werden zu wichtigen Themenkomplexen nicht nur intensive Literaturstudien und eigene Analysen durchgeführt, sondern auch Workshops organisiert, zu denen Vertreter aus Erzeugung und Beratung, Handel und Industrie eingeladen werden. Ergänzend werden Online- Befragungen für einen breiten Teilnehmerkreis aus dem gesamten Agribusiness, der Verwaltung und der Politik organisiert. Dadurch soll das Projekt der zukunftsorientierten Weiterentwicklung des Gartenbaus dienen. Zudem werden Empfehlungen für politische Weichenstellungen auf eine breit abgesicherte Basis gestellt.

Die Ergebnisse sollen im Rahmen eines zweiten Zukunftskongresses Gartenbau im Jahr 2013 vorgestellt und diskutiert werden.

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