Etwas zu entwickeln, was verwickelt ist, so leitete Kai Kühmichel, Architekt und Stadtplaner aus Gelsenkirchen, seinen Vortrag über Stadtplanung und Stadtentwicklung ein, den er anlässlich der konstituierenden Sitzung des BGL-Ausschusses Stadtentwicklung in Bad Honnef hielt.
Stadtplanung versuche, sich ein Bild einer Stadt in zehn bis 15 Jahren vorzustellen und müsse Stadtplaner, Grünplaner, Wirtschaftsplaner, Verkehrsplaner interdisziplinär zusammenführen, so Kühmichel vom Bund Deutscher, Baumeister, Architekten und Ingenieure e. V. (BDB).
Der neu gegründete BGL-Ausschuss Stadtentwicklung, dem zurzeit neun Vertreter aus den Landesverbänden des Bundesverbandes GaLaBau e. V. (BGL) angehören, will vor allem öffentlichkeitswirksam in Politik und Verwaltung sowie im Wohnungsbau auftreten.
Argumente für eine grüne Entwicklung aufbereiten
Eiko Leitsch aus Nauheim, Vorsitzender des neuen Gremiums: "Der BGL will mit dem Ausschuss das Thema Stadtentwicklung forcieren. Wir Landschaftsgärtner wollen bei Hochbauarchitekten und -planern dem Grün einen Namen verschaffen. Unser Ziel ist es, Fachwissen und Argumente für eine grüne Entwicklung aufzubereiten und auszutauschen und die interdisziplinäre Zusammenarbeit schneller umzusetzen."
Er ergänzte: "Hierfür wollen wir Verbündete bei verschiedensten Organisationen begeistern, zum Beispiel bei der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA), beim Bund Deutscher Baumeister, Architekten und Ingenieure (BDB), beim Bund deutscher Landschaftsarchitekten (BDLA), bei der Gartenamtsleiter-Konferenz (GALK), beim Städte- und Gemeindetag, bei der Stiftung "Die Grüne Stadt", beim Zentralen Immobilienausschuss (ZIA) und anderen."
Der BGL-Ausschuss Stadtentwicklung wird sich zukünftig mehrmals im Jahr treffen, externe Fachreferenten zu den unterschiedlichen Themen einladen und auf diese Weise Fachwissen für eine wirksame Öffentlichkeitsarbeit in diesem Bereich aufbauen.