Für fast alle Rohstoffe zur Herstellung von Düngern herrscht nach wie vor ein hohes Preisniveau auf Grund der erheblichen Nachfrage aus großen Agrarländern wie Brasilien, Indien und China.
Nachdem bereits in den vergangenen 12 Monaten die Preise für Harnstoff, KAS und Kali markant gestiegen waren, zeichnet sich trotz des hohen Niveaus immer noch keine Entspannung ab. Um 35% hat sich KAS, die "Leitwährung" der N-Dünger seit Mitte letzten Jahres verteuert. Auch Harnstoff ist weltweit sehr nachgefragt, sodass mit keiner Entspannung zu rechnen ist.
Beide N-Dünger spielen auch bei der Herstellung von mineralischen und organischmineralischen Düngern in Kleinpackungen für Endverbraucher sowie bei der Aufdüngung von Blumenerden eine wichtige Rolle. Zwar bezeichnen Analysten das Preisniveau bei den Rohstoffen als ausgereizt, dennoch sind keine Signale für einen Rückgang zu erkennen. Vielmehr hat das hohe Preisniveau von Ackerbauprodukten zu weiteren Investitionen in den Betrieben und damit einer erhöhten Nachfrage nach Düngemitteln geführt.
Bei Kali ergibt sich ein ähnliches Bild, noch dazu da China als einer der größten Produzenten von Düngemittel auf den Import von Kali angewiesen ist. Weltweit gesehen tragen auch die erheblichen Preissteigerungen bei Erdgas und Öl zur Verteuerung erheblich bei.