Hessens Garten- und Landschaftsbau-Azubis waren noch nie so zufrieden mit ihrer Ausbildung wie 2011.
Das ergab eine Umfrage, die alle zwei Jahre vom Fachverband GaLaBau Hessen-Thüringen e.V. (FGL) durchgeführt wird und an der sich in Hessen 160 Auszubildende am Ende ihrer Ausbildungszeit beteiligten.
Demnach würden 74 Prozent der Befragten sich noch einmal für den Beruf des Landschaftsgärtners entscheiden. Zwei Jahre zuvor hatten lediglich 59 Prozent dem GaLaBau-Beruf eine positive Beurteilung abgegeben.
Unverändert blieben dagegen die Gründe für die erneute Jobwahl im Garten- und Landschaftsbau: der Spaß am Beruf steht bei der überwiegenden Mehrheit der Befragten an erster Stelle. Weiterhin sprechen die Naturverbundenheit des Berufs, die gestalterische Tätigkeit, das selbstständige Arbeiten sowie die breitgefächerte Ausbildung für den Ausbildungsberuf des Landschaftsgärtners.
Als Kritikpunkte wurden bei der Umfrage u.a. die unzureichende Vergütung und die schwere körperliche Anforderung genannt.
Aufgrund der positiven Erfahrungen bei der Ausbildung wollen 67 Prozent der Befragten auch nach ihrer Ausbildung im GaLaBau tätig sein. Vor zwei Jahren lag dieser Wert lediglich bei 52 Prozent.
Deutlich gestiegen ist unter den hessischen Azubis auch der Wunsch, nach der Lehre eine Meister- oder Technikerausbildung anzufangen oder mit einem Studium zu beginnen. Hier gab es im Vergleich zur Umfrage 2009 aber auch zur aktuellen Umfrage der Thüringer Azubis die meisten Veränderungen in Richtung einer Weiterbildung.
Entsprechend der optimistischen und positiven Grundstimmung gab es auch bei der Frage, wer den Beruf weiterempfehlen würde, eine klare Zustimmung. 76 Prozent der Befragten (2009: 70 Prozent) können den Ausbildungsberuf des Landschaftsgärtners weiterempfehlen. Lediglich 3 Prozent (2009: 11 Prozent) sprachen sich dagegen aus.