Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Bioland hat heute eine ausführliche Stellungnahme zu den Legislativvorschlägen der EU-Kommission zur Agrarreform ab 2014 vorgelegt.

"Die Agrarreform muss den Biolandbau besonders unterstützten. Er bietet Lösungen für zahlreiche Herausforderungen im Umweltschutz, etwa im Klima-, Boden- und Gewässerschutz. Der Biolandbau trägt zudem zum Erhalt der Artenvielfalt bei", sagt Jan Plagge, Präsident von Bioland.

Bioland fordert Landwirtschaftsministerin Ilse Aigner (CDU) und die Landwirtschaftsminister der Bundesländer auf, in den anstehenden Verhandlungen mit den EU-Mitgliedsstaaten und dem Europäischen Parlament eine zielgerichtete Unterstützung des ökologischen Landbaus zu verankern. Dies entspricht dem Ziel der deutschen Nachhaltigkeitsstrategie, 20 Prozent der landwirtschaftlich genutzten Fläche auf Biolandbau so schnell wie möglich umzustellen.

Bioland schlägt eine deutliche Erhöhung der EU-Kofinanzierungssätze für den Biolandbau vor. Bisher ist vorgesehen, dass der ökologische Landbau lediglich den allgemeinen Regelsatz von 50 Prozent aus dem EU-Topf erhält. Damit wäre dieses zukunftsweisende Anbaussystem abhängig von der Kassenlage in Bund und Ländern.

Enttäuscht zeigt sich Bioland von der ungenügenden finanziellen Ausstattung und Beteiligung der EU an der "Zweiten Säule" und fordert eine Verdopplung der Finanzmittel für den Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums.

"Um den umweltpolitischen Herausforderungen gerecht zu werden, muss die EU hier mehr Finanzmittel für den ökologischen Landbau und weitere umweltverträgliche Landbewirtschaftungsmaßnahmen bereitstellen", so Plagge.

Die ausführliche Stellungnahme des Bioland e.V. zu den Legislativvorschlägen der EU-Kommission zur Agrarreform ab 2014 finden Sie im Intenet.

 

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