Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Im Lycée Technique Agricole in Ettelbruck/Luxemburg findet vom 03. bis 08. September der 6. Europäische Berufswettbewerb für junge Gärtnerinnen und Gärtner statt. Für die Organisation in Luxemburg ist der Gartenbaulehrer Thomas Völkening zuständig.

Wie der Präsident der Arbeitsgemeinschaft Europäischer Gartenbaulehrerinnen und -lehrer und Initiator des EU-BWB, Johannes Peperhove, mitteilt, kommen Teams aus Schweden, Estland, Lettland, Polen, Tschechische Republik, Slowakei, Ungarn, Slowenien, Italien, Österreich, Schweiz, Frankreich, Belgien und Holland. Erstmalig dabei ist ein Gärtnerteam aus der Gartenbauschule Srednja Skola "Arboretum Opeka" Marcan in Vinica/Kroatien.

Schirmherr der einwöchigen Veranstaltung ist der Präsident des Zentralverbandes Gartenbau (ZVG), Heinz Herker, der einen Tag in Luxemburg den Wettbewerb begleiten wird.

Alle Teams aus den 17 europäischen Ländern bereiten sich zurzeit mit viel Aufwand seitens Lehrer und Schüler auf den Europäischen Berufswettbewerb im September vor. Zur Vorbereitung der Teams hat die Gartenbauschule in Ettelbruck mit den Junggärtnern aus Luxemburg Aufgaben aus allen Bereichen des Gartenbaus ausgewählt.

Der Europäische Berufswettbewerb wird alle zwei Jahre in Teams zu je drei Personen durchgeführt. Für einen Teil der Aufgabenstellung wird ein "Europäisches Team" aus Vertretern der unterschiedlichen Länder gebildet. Die Punkte aus diesem Team nehmen die Teilnehmer mit in ihre nationale Wertung. Dies fördert die Kooperationsbereitschaft der jungen Leute auch über Sprachbarrieren hinweg. Bei diesen Aufgaben wird besonders die Teamfä-higkeit beurteilt.

Aus Deutschland nehmen zwei Teams am EU-BWB in Luxemburg teil. Es sind jeweils die Bundessieger der Wettbewerbsgruppe A aus dem Rheinland mit Janina Timter, Lukas von der Stein und Mathias Schlimgen und dem Gartenbaulehrer Gerd van Ooyen.

Die Bundessieger der Wettbewerbsgruppe B aus Baden-Württemberg sind Lisa Barthelmess, Petra Zöllner und Max Müller mit ihrem Berufsschullehrer Kurt Albers.

Ein Ziel der AG Europäischer Gartenbaulehrerinnen und -lehrer ist, dass Jugendliche miteinander kommunizieren und dabei sprachliche Barrieren überwinden. Gleichermaßen wichtig ist bei diesem Projekt aber auch das gemeinsame Handeln. Zukünftig wird ein länderübergreifender Aspekt auch in der Berufsausbildung immer wichtiger werden, denn für die jungen Arbeitnehmer wird es zunehmend interessanter, sich auf dem internationalen Arbeitsmarkt umzuschauen. Daher liegt ein weiterer Schwerpunkt des Europäischen Berufswettbewerbes bei Themen, die europaweite Bedeutung haben.

Wenn das Zusammenwachsen der Nationen realisiert werden soll, muss man vor allem der Jugend in den Mitgliedsländern die Gelegenheit geben, bei aller Verschiedenheit Verständnis und Toleranz füreinander zu entwickeln. Dies wird durch den Europäischen Berufswettbewerb gefördert, denn das Erkennen anderer kultureller Bedingungen trägt zur persönlichen Entwicklung junger Menschen und zur Förderung ihrer interkulturellen Sozialisation bei.

Der Europäische Berufswettbewerb kann nur stattfinden, weil namhafte deutsche Firmen die Gärtnerjugend unterstützen. Hauptsponsor des EU-BWB in Luxemburg ist Heidezüchtung Kramer gefolgt von Volmary, Aglukon, Messe Essen, TASPO, Hortensien Kötterheinrich, Kienzler Jungpflanzen, Gartenbau Versicherung, Stender.

2014 findet der Wettbewerb in Oeschberg/Schweiz und 2016 in Eupen/Belgien statt.

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