Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Unter dem Motto: Kleine Gärten machen die Städte grüner, informieren die Kleingärtner rund um den urbanen Gartenbau. Zahlreiche Kleingartenanlagen in ganz Deutschland öffnen ebenfalls ihre Pforten für Besucher. Seit einigen Jahren erfasst die Bewegung des “Urban Gardening“ immer mehr deutsche Städte. Ob Brachen, Dächer oder öffentliche Grünflächen - Gemüse, Kräuter und Blumen erobern an allen erdenklichen Orten die Städte zurück.

Logo "Tag des Gartens"

Doch so neu, wie es oft dargestellt wird, ist das urbane Gärtnern gar nicht: "Was heute unter "Urban Gardening" gefasst wird, machen wir Kleingärtner schon seit über 200 Jahren. Kleingartenanlagen waren schon immer wertvolle Oasen im Betondschungel. Sie bereichern das Stadtbild genauso wie das Stadtklima", erklärt Dr. Norbert Franke, Präsident des BDG. "Wir sind deshalb begeistert, dass das Interesse am Gärtnern gerade bei jungen Menschen wieder deutlich zugenommen hat und freuen uns, den 'Tag des Gartens' mit allen Gartenfreunden gemeinsam zu feiern."

Vor allem in den großen Städten wächst mit dem Trend zum Gärtnern der Ansturm auf die Kleingärten: In Berlin stehen derzeit rund 11.000 Gartenbegeisterte auf den Wartelisten, bei lediglich 3.000 bis 3.400 freien Gärten pro Jahr. In den Innenstadtbezirken müssen sich Gartenanwärter mitunter drei bis sechs Jahre gedulden.

Sowohl Gartenneulinge als auch versierte Hobbygärtner können sich am "Tag des Gartens" auf der igs 2013 vom BDG Tipps und Tricks zum richtigen Pflanzen verraten lassen. Die Gartenfachleute des Bundesverbandes stehen für alle Fragen rund um den Gartenbau zur Verfügung. Auf dem Marktplatz "Lebendige Kulturlandschaften" und auf dem Platz "Sommerspaß" bieten der BDG und die Deutsche Gartenbaugesellschaft bei der Pflanzen-Raritätenbörse zahlreiche seltene Gartenpflanzen zum Entdecken und Kaufen an. Von alten Apfel- und Birnensorten über exotische Sträucher bis hin zu raren Buchsbaumsorten findet man hier alles, was das Pflanzensammlerherz begehrt. Solche Seltenheiten sind nicht nur Hingucker im eigenen Garten, sondern tragen auch zum Erhalt der Artenvielfalt bei.

(Bitte beachten Sie, dass das "Siebener Dorf", der Ausstellungsbereich mit modernen Musterparzellen vom Landesbund der Gartenfreunde in Hamburg e.V., von 12 -15 Uhr wegen einer Veranstaltung geschlossen ist. Wir bitten um Ihr Verständnis.)

Auch außerhalb von Hamburg wird der "Tag des Gartens" gefeiert:

Traditionell öffnen am zweiten Sonntag im Juni seit der Einführung des Tages 1984 zahlreiche Kleingartenanlagen in ganz Deutschland ihre Pforten für Gartenbegeisterte. Der "Tag des Gartens" wurde 1984 auf Anregung des damals amtierenden BDG-Präsidenten Hans Stephan ins Leben gerufen. Stephan wollte den Menschen die Bedeutung des Gartens - und vor allem des Kleingartens - für das psychische und physische Wohlbefinden ins Bewusstsein rufen sowie der Öffentlichkeit die Freude am Garten nahe bringen. Gleichzeitig sollte der grüne Feiertag schon damals auf die städtebauliche, ökologische und soziale Bedeutung des Kleingartenwesens aufmerksam machen.

 

Empfohlene Inhalte für Sie: