Feierlich übergab der Parlamentarische Staatssekretär Michael Stübgen gestern den Förderbescheid des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) an die Zuwendungsempfänger der Forschungsstelle Zierpflanzenbau in Erfurt. Der Zentralverband Gartenbau e. V. (ZVG) begrüßt den Erhalt der Zierpflanzenbauforschung am Standort Erfurt für die nächsten fünf Jahre mit Perspektive auf weitere fünf Jahre.
Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) und das Thüringer Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft (TMIL) hatten im März 2018 eine Verwaltungsvereinbarung unterzeichnet, die die Fortsetzung der Forschungsarbeiten ab 1. Januar 2019 im Rahmen der „Forschungsstelle für gartenbauliche Kulturpflanzen“ ermöglicht.
„Die Kooperation zwischen Bund und Land bietet der deutschen Zierpflanzenbauforschung eine Lösung mit Perspektive und ein wichtiges Signal für die Branche. Unsere kleinen und mittelständischen Betriebe sind auf genau diese angewandte Forschung angewiesen. Nur mit einem funktionierenden Innovationstransfer von der Wissenschaft in die Praxis bleibt der deutsche Gartenbau wettbewerbsfähig“, erklärt ZVG-Generalsekretär Bertram Fleischer im Rahmen der Feierstunde.
In enger Kooperation mit der Friedrich-Schiller-Universität in Jena wird die Forschungsstelle in die Fachhochschule Erfurt integriert. Die Forschungsstelle soll langfristig den Anspruch exzellenter wissenschaftlicher Leistung gewährleisten.
Der Standort Erfurt des Leibniz-Institutes für Gemüse- und Zierpflanzenbau wurde zum 30. Juni 2018 geschlossen. Im März 2018 konnte nach fast zwei Jahren eine Lösung für den Forschungsstandort Erfurt des ehemaligen Leibniz-Instituts für Gemüse- und Zierpflanzenbau (IGZ) zwischen BMEL und TMIL gefunden werden. Der ZVG hatte sich in den letzten Jahren bei der Bundes- und Landespolitik intensiv für den Erhalt des IGZ-Standortes Erfurt eingesetzt und wird auch die Arbeit der neuen Forschungsstelle begleiten.