Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

„Ich freue mich sehr, dass unser Engagement für das gestaltete Grün in der Stadt und im ländlichen Raum Früchte trägt“, kommentiert Lutze von Wurmb, Präsident des Bundesverbandes Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e. V. (BGL), das gestern verabschiedete Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz (ANK) der Bundesregierung. Das ANK greift zentrale Forderungen des BGL auf, wie insbesondere die Förderung von Solargründächern.

„Mit dem ANK hat die Bundesumweltministerin richtige und wichtige Schritte zur Klimaanpassung mit Grün vorgelegt. Der Bund stellt den Kommunen Mittel zur Verfügung. Jetzt liegt der Ball bei den Städten und Gemeinden, die Angebote des Bundes zu nutzen und den natürlichen Klimaschutz umzusetzen!“ kommentiert von Wurmb. Das Bundeskabinett hat gestern das von Bundesumweltministerin Steffi Lemke vorgelegte „Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz (ANK)“ verabschiedet und bringt damit umfassende Grünförderungen auf den Weg. Bis zum Jahr 2026 steht ein Gesamtvolumen von vier Milliarden Euro bereit, das in verschiedenen Handlungsfeldern investiert werden soll. Die Mittel stammen aus dem Klima- und Transformationsfonds (KTF).

Maßnahmenpaket Stadtnatur stärkt Stadtgrün

Die beschlossene Fassung des ANK enthält u.a. die Ankündigung einer spezifischen Förderrichtlinie für Natürlichen Klimaschutz in kommunalen Gebieten im ländlichen Raum. Kommunen sollen zudem auf Beratungsangebote bei der Bauleitplanung zurückgreifen können. Im Fokus soll dabei eine ausreichende Versorgung mit Grün- und Freiflächen stehen. Weiter sollen Maßnahmen für eine wassersensible Kommune gefördert werden. Bis 2030 sollen 150.000 zusätzliche Bäume gepflanzt werden.

Förderung von Solargründächern

BGL-Referent Thomas Krämer erläutert: „Das gestern vom Bundeskabinett verabschiedete ANK greift zentrale Forderungen des BGL auf: Die angekündigte Förderung von Solargründächern etwa zeigt, dass unser Einsatz für eine Kombination von Photovoltaik und Grün bei der Politik angekommen ist. Endlich stehen damit neben den technischen Möglichkeiten auch die Leistungen der Landschaftsgärtnerinnen und Landschaftsgärtner für das Klima im Fokus. Denn es sind unsere Mitgliedsbetriebe, die mit ihrer fachlichen Expertise die Klimaanpassung mit Grün vor Ort realisieren.“

Mit einer Erweiterung des KfW-Umweltprogramms sollen Unternehmen Anreize für Investitionen in die Renaturierung von Flächen und ein dezentrales Niederschlagsmanagement erhalten. Mit einer Förderung von Solargründächern sollen die Mehrkosten im Vergleich zu konventionellen Dächern gefördert werden. Zielgruppe dafür sind zunächst staatliche, kommunale und private Bauträger, Unternehmen und Verbände.

 

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