Seit dem 25. Mai findet die bayerische Landesgartenschau in Freyung statt. Unter dem Motto „Wald. Weite. Wunderbar“ lädt die niederbayerische Kreisstadt noch bis 3. Oktober dazu ein, den Bayerischen Wald auf neue Art zu entdecken. Mit ihren Themengärten tragen mehrere Mitgliedsbetriebe des Verbandes Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Bayern wesentlich zum Gelingen der Großveranstaltung bei.
Bayerische Landesgartenschauen bringen Grün ins Grau, Leben in die Stadt und schaffen Räume für Erholung, ein gutes Klima und Lebensqualität. Sie sind ein Fest für Monate, aber eine Investition für Generationen. Bereits seit 1980 fördern Landesgartenschauen mit ihrer grün-blauen Infrastruktur die nachhaltige Stadt- und Regionalentwicklung im Freistaat. Dieses Jahr empfängt Freyung 132 Tage lang Besucherinnen und Besucher aus nah und fern zur höchstgelegenen Landesgartenschau Bayerns. Die herrliche Weite auf dem Gelände und wunderbare Natureindrücke machen die Veranstaltung zu einem einzigartigen Erlebnis.
Dafür wurde der 800 Meter hohe Geyersberg vom touristischen Mittelpunkt und Naherholungsraum der Stadt zu einem zukunftsweisenden Landschaftspark weiterentwickelt. So entführt der Waldsteig, der das gesamte Areal umfasst, in die nahegelegenen Wälder. Dagegen glänzt der Wiesensteig mit typischer Flora und Fauna. Viele Anlagen werden über die Landesgartenschau hinaus dauerhaft bestehen bleiben und die Vielfalt des Bayerischen Waldes widerspiegeln. Im Bereich Burgberg bereichern die Landschaftsgärtnerinnen und -gärtner mit ihren temporären Themengärten das Gelände. Die Gäste sind eingeladen, in ihren grünen Oasen zu verweilen und Inspirationen der modernen Gartenkultur für das eigene Zuhause zu sammeln.
Garten- & Landschaftsbau Weißmüller GmbH & Co. KG aus Berg bei Neumarkt in der Oberpfalz zeigt in ihrem „Garten der Begegnung“ die Zusammenkunft von Mensch, Natur, Tier und Pflanze. Ein Rückzugsort von der Hektik des Alltags – aber auch als Lebensraum, Ort der Bewegung, der
Besinnung und der kreativen Schaffenskraft. In diesem rund 130 Quadratmeter großen Garten wurden Granitriegel verlegt, ein ressourcenschonendes, langlebiges Naturmaterial der Region. Alte, mehrstämmige Solitärgehölze sowie Vegetationsflächen mit Stauden und Gräsern laden nicht nur Menschen in diesen Gartenraum ein, sondern auch Insekten. Inmitten dieser Natur ist eine Hängeschaukel platziert. Sie animiert in die Ferne zu blicken und die Gedanken schweifen zu lassen.
Der rund 78 Quadratmeter große „Wohlfühlgarten“ der Eiko Garten- und Landschaftsbau GmbH aus Salzweg, Lkr. Passau, verdeutlicht Gestaltungsmöglichkeiten mit unterschiedlichen Materialien, die mit vielen Pflanzen und Gehölzen harmonieren. Die breit angelegte Wegführung durch den Themengarten vermittelt eine gewisse Weite. Eine durchgängige Stufenanlage führt zu einer höher gelegenen Ebene, die als Rückzugsort dient. Der im oberen Teil Schatten spendende Amberbaum in Schirmform und das Wasserspiel des Quellsteins laden zum Verweilen und Genießen ein. Außerdem übernahm das Unternehmen für mehrere Auftraggeber die bauliche Umsetzung der Außenanlagen ihrer Ausstellungsbereiche, darunter das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, das Bayerische Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz sowie die Niederbayerische Thermengemeinschaft e. V.
Ein außergewöhnliches Zusammenspiel präsentiert die Karl Bachl Betonwerke GmbH & Co. KG aus Röhrnbach, Lkr. Freyung-Grafenau, in ihrem Ideengarten „Natur und Beton“: Nahezu grenzenlose Möglichkeiten, das natürliche Umfeld mit dem Baustoff Beton anspruchsvoll zu gestalten und dennoch stets im Einklang mit der Natur zu bleiben. Die gestalterische Vielfalt der Betonsteinprodukte wird auf Wegen, Plätzen, Mauern und in Form gegossenen Elementen sichtbar. Ein eindrucksvolles Beispiel, wie eine stilvolle Atmosphäre und ein harmonisches Erscheinungsbild geschaffen werden können.
Darüber hinaus sind auf dem Gelände die Wettkampfflächen des 16. Bayern Cups zu besichtigen. Der Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Bayern veranstaltete drei Wochen vor Eröffnung der Landesgartenschau den Berufswettbewerb für Landschaftsgärtner-Nachwuchskräfte aus dem Freistaat. Dabei traten acht Zweier-Teams gegeneinander an und verwirklichten innerhalb von 15 Stunden acht identische Mustergärten. Das Aufgabenspektrum umfasste eine Vielzahl unterschiedlicher Tätigkeiten, die für den Garten- und Landschaftsbau (GaLaBau) typisch sind. Dazu gehörten Einfassungen und Pflasterflächen mit Granitstein, der Bau einer Holzterrasse, die Errichtung einer Trockenmauer aus Naturstein und eines Gestaltungselements aus Glas. Die vegetationstechnischen Arbeiten umfassten verschiedene Pflanzflächen mit Stauden und Gehölzen. Damit erhalten die Besucherinnen und Besucher der Landesgartenschau einen guten Einblick in das Leistungsspektrum im GaLaBau.