Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Die vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. startete am 15. Juni 2023 die branchenübergreifende Kampagne „Zukunft. Made in Bavaria.“. Die Kampagne stellt Beispiele von bayerischen Unternehmen und Verbänden vor, die mit ihren Beiträgen die Zukunft des Freistaats als attraktivem Lebens- und Wirtschaftsstandort mitgestalten. Der Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Bayern e. V. (VGL Bayern) beteiligt sich an der Kampagne mit dem Thema „Grün in die Stadt“.

Screenshot der Webseite www.zukunft-made-in-bavaria.de zum Kampagnen-Auftritt des VGL Bayern.

Am 8. Oktober 2023 finden in Bayern Landtagswahlen statt. Die vbw begleitet im Vorfeld der Wahlen den politischen Diskurs und die Themensetzung, unter anderem mit öffentlichen, hybriden Veranstaltungen. Ein weiteres Instrument ist die neue, branchenübergreifende Kampagne „Zukunft. Made in Bavaria.“. Ziel ist es, die zentrale Botschaft – Vorfahrt für Innovationen und Nachhaltigkeit in Bayern – einer breiten Öffentlichkeit aufzuzeigen und mehr gesellschaftliche Akzeptanz für Veränderungen zu erreichen. Mit zahlreichen Beispielen benennt die vbw die richtigen Weichenstellungen. Ein wichtiger Aspekt der Nachhaltigkeit ist der Klimaschutz und die damit erforderliche ökologische Transformation.

Gegenwärtig beteiligen sich über 30 Mitgliedsverbände der vbw und bayerische Unternehmen an der Kampagne, so auch der VGL Bayern. Dargestellt werden Herausforderungen im Zusammenhang mit den Klimaveränderungen und dem Rückgang der Artenvielfalt sowie die damit einhergehenden Lösungskompetenzen der Landschaftsgärtnerinnen und -gärtner im öffentlichen Grün. „Der Garten- und Landschaftsbau bietet konkrete Hilfestellung zur Anpassung an den Klimawandel und für den Schutz der Biodiversität. Damit bleibt Bayern liebens- und lebenswert – auch für zukünftige Generationen“, betont Prof. Rudolf Walter Klingshirn, Direktor des VGL Bayern.

Um die Lebensgrundlagen in Städten und Gemeinden zu sichern, sind notwenige Rahmenbedingungen und die Umsetzung innovativer Konzepte unerlässlich. Dazu gehört die Reduktion der Ausweitung von Siedlungsflächen auf Grün- und Freiräume sowie der Rückbau versiegelter Flächen wo dies möglich ist (Vermeidung Hitzeinseleffekt). Benötigt wird vielmehr der deutliche Ausbau der grün-blauen Infrastruktur zur Verbesserung der Klimaresilienz und Erhalt der Artenvielfalt. Zur Vermeidung von Überschwemmungen und Flutkatastrophen ist ein Regenwassermanagement, einschließlich Hochwasserschutzkonzepte, notwendig (Schwammstadt). Darüber hinaus sollte die Gebäudebegrünung, insbesondere die Dachbegrünung in Kombination mit Photovoltaikanlagen, stärker gefördert werden (Solargründächer). Außerdem bedarf es einer Steigerung des Baumbestandes mit hitzeresistenten Arten, auch als Straßenbegleitgrün (Klimabäume). Und schließlich müssen ausreichende Mittel zur fachgerechten, dauerhaften Pflege von urbanem Grün bereitgestellt werden (Bestandserhalt).

Zentraler Bestandteil der Kampagne ist die Webseite (siehe Link). Parallel dazu finden auf den Social-Media-Kanälen der vbw weitere kommunikative Maßnahmen statt. Um eine möglichst breite Öffentlichkeit in ganz Bayern zu erreichen, sind ebenfalls Anzeigen und Werbevideos bis kurz vor der Landtagswahl geplant. Außerdem sollen zusätzlich Großflächenplakate und Radiospots geschaltet werden. Der VGL Bayern wird die Kampagne ebenfalls auf seinen Social-Media-Kanälen begleiten.

 

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