Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Sie haben über Jahrzehnte den gärtnerischen Berufsstand mit gestaltet und mit geprägt - im Rahmen einer Feierstunde im Gartenbauzentrum Essen erhielten 13 Gärtnermeister aus verschiedenen Sparten des Gartenbaus Goldene Meisterbriefe der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen überreicht. Denn sie hatten vor fünf Jahrzehnten ihre Meisterprüfungen abgelegt.

Browa, Friedhelm (Krefeld); Burg, von der, Fritz (Moers); Düllings, Willi (Sevelen); Grimm, Berthold (Essen); Klabautschke, Albert (Senden-Bösenzell); Lentzen, Hans-Joachim (Bonn); Lindemann, Theodor (Gelsenkirchen); Lindner, Friedrich (Willingen); Moß, Engelbert (Meppen)

Im Namen des kurzfristig erkrankten LWK-Präsidenten Johannes Frizen würdigte Dr. Karl-Heinz Kerstjens, Leiter des GBZ Essen, das Früchte tragende Engagement der geehrten Meister für den Gartenbau in NRW. Denn sie haben dafür den Boden bereitet, dass 35 Prozent des Produktionsgartenbaus in Deutschland in Nordrhein-Westfalen zu finden ist. "Nur in NRW gibt es ein Wachstum", verglich Dr. Kerstjens die guten Zukunftsaussichten des rheinisch-westfälischen Gartenbaus mit denen der anderen Bundesländer.

Ferner erinnerte Dr. Kerstjens daran, dass 1959 die Fachschule in Essen mit damals 60 Schülern aus allen Nähten platzte. Dieses Jahr habe das GBZ Essen mit 350 Schülern begonnen - und damit sei auch die heutige Kapazitätsgrenze erreicht. Für ihn ein Beispiel dafür, dass der Gartenbau in NRW auch personell auf einem guten Weg in die Zukunft ist. Er appellierte dabei an die Unternehmer, in ihrem starken Engagement für die Ausbildung nicht nachzulassen und - wo möglich - auch solchen Jugendlichen eine Berufsausbildung zu eröffnen, die nur wenig Chancen haben, einen Weg ins Erwerbsleben zu finden.

Im Namen von Präsident Frizen überreichte Herbert Prickler, Vorsitzender der Vereinigung Ehemaliger Essener Gartenbauschüler, die 13 Goldenen Meisterbriefe. Zudem wurde in diesem Jahr ein "Goldenes Abschlusszeugnis" übergeben. Denn Hermann Thuenemann aus Tonisvorst hatte zwar 1959 seine Meisterprüfung in Essen erfolgreich abgelegt. Da er zu dem Zeitpunkt aber noch keine 24 Jahre alt war, konnte ihm damals ein Meisterbrief - gemäß den standesrechtlichen Vorgaben - erst später übergeben werden. Ferner wurden 29 Meister und Techniker des Gartenbaus als "Silber-" und "Rubin-Jubilare" geehrt.

 

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