Zur traditionellen Herbstmitgliederversammlung trafen sich die Landschaftsgärtner diesmal im Tomasa Berlin-Kreuzberg. Zuvor gab es die Möglichkeit den Viktoriapark zu besichtigen, der mit dem Kreuzberg (66 m über NN) die höchste Stelle Berlins markiert. Besonders sehenswert waren die felsige Wolfsschlucht und der künstlich angelegte Wasserfall. Der Rundgang endete auf dem Gelände der Firma hofgrün berlin GmbH, wo Geschäftsführer Manfred Schmidt die Kollegen und Gäste begrüßte.
Nach Eröffnung der Mitgliederversammlung durch den FGL-Vorsitzenden Carsten Henselek, begrüßte Hans Panhoff, Bezirksstadtrat in Friedrichshain-Kreuzberg für Bauen, Wohnen und Immobilienservice, die Gäste in seinem Bezirk.
BGL-Vizepräsident Helmut Schingen überbrachte die Grüße des Bundesverbandes. Er informierte zunächst über die Aufgabenverteilung im neuen BGL-Präsidium und ging dann auf die Schwerpunkte der Arbeit auf Bundesebene ein. Fachkräftesicherung, Mindestlohndebatte und Neuordnung der Sozialversicherung für den Gartenbau sind nur Beispiele für die umfangreiche Aufgabenstellung für das kommende Jahr.
Im anschließenden Bericht des Vorsitzenden konnte Carsten Henselek die Nachricht überbringen, dass die Diskussionen über die IGA 2017 in Berlin inzwischen vom Tisch sind und die Vorbereitung weiter gehen kann. Nach der Aufnahme des BDB Landesverbandes Brandenburg-Berlin der Baumschulen ist der Verein zur Förderung von Gartenschauen Berlin und Brandenburg für die Unterstützung der IGA gut aufgestellt. Ein erstes Gespräch mit IGA-Geschäftsführer Christoph Schmidt hat bereits stattgefunden.
Nach Informationen zur Ausbildungssituation und zum Projekt "Passgenaue Vermittlung von Auszubildenden an ausbildungswillige Unternehmen" durch Rita Kaiser stellte Dieter Franz Obermaier, Geschäftsführender Leiter der LAGF, das neue Weiterbildungsprogramm der Lehranstalt vor und berichtete von neuen Projekten zur Nachwuchssicherung für den Gartenbau. Auch in der folgenden aktuellen halben Stunde diskutierten die Mitglieder über Maßnahmen zur langfristigen Sicherung des Berufsnachwuchses.
Im zweiten Teil der Versammlung stellte Peter Bertling vom Arbeitgeberservice der Agentur für Arbeit in Potsdam die Möglichkeiten für Arbeitgeber vor, den Service der Agentur zur Fachkräftesicherung zu nutzen. Auch Fördermöglichkeiten für die zur Einstellung von Arbeitslosen erforderliche Qualifizierung wurden erläutert. Im Anschluss gab Unternehmensberater Klaus Wolf Tipps zur Verbesserung des Unternehmenserfolges, die vom Zeitmanagement über Personalfragen bis hin zur Preisgestaltung reichten. Der Abend klang wie immer bei einem gemeinsamen Abendessen und interessanten Gesprächen aus.