Die Vereinten Nationen haben das Jahr 2015 zum „Internationalen Jahr des Bodens“ erklärt. Der Boden bildet für den Wald die Lebensgrundlage, die ihn ernährt und auf dem er steht. Der Mensch hat durch sein Handeln in der Vergangenheit diese Lebensgrundlage des Waldes erheblich gestört. Heute wissen wir aus vielen Ergebnissen der Waldökosystemforschung, der Bodenzustandserhebung und der intensiven Überwachung der Waldböden auf Dauerbeobachtungsflächen, dass hohe Einträge von Schadstoffen aus der Luft die Waldböden verändert haben.
Böden können aber Schadstoffe nicht in unbegrenztem Maße speichern, ohne dass es zu Gefahren für Menschen, Tiere und Pflanzen kommt. Die steigende Nitratbelastung und die örtlich zunehmende Konzentration von Sulfat und Aluminium im Grundwasser stellen nur ein Alarmsignal für diese negative Entwicklung dar.
Diesem Thema hat sich bereits in der Vergangenheit die Stiftung Wald in Not gewidmet und dazu die Broschüre „Gesunde Böden braucht der Wald!“ herausgegeben. Sie beschäftigt sich mit dem Lebensraum „Waldboden“ und informiert:
- über die Bodenbildung, als eine unendlichen Geschichte,
- über das ausgeprägte Leben im Boden, das für seine Fruchtbarkeit von enormer Bedeutung ist,
- über die wichtigen Leistungen des Waldbodens, als der Schaltstelle für den Stoffkreislauf im Wald, als Hochwasserschutz und als Wasserfilter,
- über die Gefährdung der Waldböden durch Luftverschmutzung und durch Bodenerosion im Gebirge und
- über Möglichkeiten, den Waldboden zu schützen.
Die Broschüre ist kostenlos erhältlich beim Projekt Wald in Not, Godesberger Allee 142-148, 53175 Bonn, Fax: (0228) 81002-57, E-Mail: info(at)wald-in-not.de oder auch als PDF-Datei online unter dem Stichwort: „Fachinformationen“.