Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Blumenwiesen sind ebenso vielgestaltig wie auch unterschiedlich zu pflegen: gut gedüngte Fettwiesen werden aufgrund ihrer Starkwüchsigkeit etwa zweimal im Jahr gemäht. Bei einer Mager- oder Trockenwiese reicht oft eine einzige Mahd im August aus. Hat sich eine Blumenwiese einmal etabliert, sollten Sie jedes Jahr gleich oft und etwa um dieselbe Zeit mähen. Sowohl die Pflanzengesellschaften als auch die Insekten, die sie bevölkern, sind auf die entsprechenden Mährhythmen eingestellt.

(Foto: NATUR IM GARTEN)

Blumenwiesen sind ebenso vielgestaltig wie auch unterschiedlich zu pflegen: gut gedüngte Fettwiesen werden aufgrund ihrer Starkwüchsigkeit etwa zweimal im Jahr gemäht. Bei einer Mager- oder Trockenwiese reicht oft eine einzige Mahd im August aus. Hat sich eine Blumenwiese einmal etabliert, sollten Sie jedes Jahr gleich oft und etwa um dieselbe Zeit mähen. Sowohl die Pflanzengesellschaften als auch die Insekten, die sie bevölkern, sind auf die entsprechenden Mährhythmen eingestellt.

„Wer die Lebewesen, die die Blumenwiese bevölkern, schonen möchte, mäht nicht die gesamte Fläche auf einmal, sondern abschnittsweise, damit die Insekten immer noch eine Zuflucht und Nahrungsquellen finden. Nicht verblühte Wiesenblumen können auch gezielt stehen gelassen werden - als Nützlings- und Augenweide.“, so Katja Batakovic, fachliche Leiterin von „Natur im Garten“.

Wenn die Wiese hoch steht und die Margeriten bereits verblühen, können Sie das erste Mal mähen. Die ideale Schnitthöhe beträgt ca. 10 cm. Bei kleinen Flächen könnten Sie auch eine Sense verwenden. Das ist aus ökologischer Sicht vorzuziehen, schont die Tierwelt und spart den Weg ins Fitness-Center. Sind es nur wenige m², reicht sogar eine Rasenkantenschere oder Sichel. Prinzipiell sollten nur schneidende Werkzeug mit einer geringen Arbeitsgeschwindigkeit wie Balkenmäher oder Sensen zum Einsatz kommen. Die Nutzung von Rotationsmähern wie z.B. Motorsensen mit Trimmer- oder Fadenköpfen erhöht die Sterberate von Insekten auf mehr als das Doppelte.

Stark gedüngte Fettwiesen werden von hochwüchsigen Gräsern (Glatthafer und Knäuelgras) und zumeist gelb oder weiß blühenden Kräutern wie Löwenzahn, Scharfem Hahnenfuß, Wiesen-Kerbel und Bärenklau dominiert. Mäßiger gedüngte, etwas trockenere Fettwiesen können bereits sehr blütenreich und bunt sein mit Kräutern wie Schafgarbe, Margerite, Wiesensalbei, Glocken-, Flocken- und Witwenblume. Trocken- und Magerrasen besitzen je nach Standort speziell angepasste Artengemeinschaften mit meist niedrigeren Gräsern und Kräutern, wie man sie zum Teil auch von Dachbegrünungen kennt.

Bei allen Arten von Blumenwiesen lassen Sie das Mähgut erst einmal zum Trocknen liegen, damit Blumensamen ausfallen können. Dann erst wird es abtransportiert. Das Heu eignet sich als Viehfutter, aber auch als Mulch unter Hecken und fürs Gemüsebeet, insbesondere für die Kultur von Erdäpfeln. Durch das Entfernen des Pflanzenmaterials wird die Fläche allmählich abgemagert und immer bunter.

 

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