Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Am Tag der Erde, dem 22. April, dreht sich alles um das Thema „Invest in our planet“ und somit um die Frage, was unserem Planeten und so letztlich uns Menschen zugutekommt. Naturgärtnerinnen und Naturgärtner sind bereits Weltmeister im nachhaltigen Investieren. Wer nach den „Natur im Garten“ Kriterien - frei von chemisch-synthetischen Pestiziden, Kunstdünger und ohne Torf - gärtnert, leistet einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz und steigert dabei die eigene Lebensqualität.

Fotocredit: „Natur im Garten“ / G. Hüfing

Im Hinblick auf den Klimawandel ist auch bei der Gestaltung und Pflege unserer grünen Oasen ein Umdenken in unserer Gesellschaft notwendig. Nur klimafit angepasste Grünräume - ob Garten, Terrasse, Balkon, Fassade oder Gemeindegrün - sind den Herausforderungen des Klimawandels auch künftig gewachsen. Investieren Sie deshalb clever und zukunftssicher in ein naturnahes Eigenheim: gärtnern Sie mit „Natur im Garten“ ökologisch und klimafit.

„Ein Kräuterrasen, eine Blumenwiese, heimische Hecken oder ein naturnaher Schwimmteich sind verglichen zu grünem Zierrasen, Thujen und Swimmingpool wesentlich pflegeleichter, ressourcenschonender und zudem ökologisch wertvoll. Ihre Wahl macht den entscheidenden Unterschied“, so Katja Batakovic, fachliche Leiterin der Bewegung „Natur im Garten“.

So wird Ihr Garten klimafit

Mehr Grün sorgt für mehr Abkühlung: Pflanzen Sie Bäume oder große Sträucher im Garten. Sie sind das beste Mittel für ein angenehmes Klima. Ein ausgewachsener Laubbaum hat die kühlende Wirkung von etwa 10 Klimaanlagen! In kleinen Gärten können alternativ auch Kletterpflanzen eingesetzt werden.
Vorausschauende Pflanzenwahl spart Wasser und Zeit: Achten Sie beim Kauf von Pflanzen darauf, dass diese hitze- und trockenverträglich sind. Reine Rasenflächen brauchen viel Wasser. Weniger genutzte Gartenbereiche können in einen blühenden Saum oder einen Kräuterrasen umgewandelt werden. Diese müssen kaum bewässert werden und sind pflegeleichter als klassischer Rasen.
Richtig gießen und mulchen: Gießen Sie seltener, aber dafür länger und reichlich. Das Wasser dringt dadurch in tiefere Bodenschichten vor und die Pflanzenwurzeln wachsen tiefer. Wird der Boden rund um Gemüsepflanzen mit Rasenschnitt gemulcht wird die Feuchtigkeit darin länger gehalten.

Regenwasser nutzen: Jede Art der Versiegelung des Bodens sollte vermieden werden. Wählen Sie für Wege und Parkplätze Bodenbeläge, die wasserdurchlässig sind. Wertvolles Regenwasser sollte nach Möglichkeit versickern können oder aufgefangen werden, um nicht über die Kanalisation verloren zu gehen. Sammeln Sie Regenwasser für den Garten in Tonnen oder Zisternen.

Klimaschutz im Garten: Durch Kompostieren oder durch Mulchen wird CO2 aus der Luft im Boden gespeichert. „Natur im Garten“ empfiehlt nur torffreie Erde zu kaufen, denn durch den Torfabbau werden enorme Mengen an CO2 freigesetzt. Auch in großen Pflanzen, wie Bäumen, wird viel Kohlenstoff gespeichert. Der wirksamste Klimafit-Tipp lautet: Pflanzen, pflanzen, pflanzen!

Buchempfehlung von „Natur im Garten“ für Privatgärtnerinnen und -gärtner:
Klimaanlage Naturgarten von DI Margit Beneš-Oeller BEd, ISBN: 9-783-8404-8125-3
Bestellbar z.B. unter: siehe Link

 

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