Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Mit den aktuell steigenden Temperaturen wächst auch die Hitzebelastung für Beschäftigte auf Baustellen. Die Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG BAU) gibt Tipps zum Hitze- und UV-Schutz.

Eine Person mit den erforderlichen Persönlichen Schutzausrüstungen gegen UV-Strahlung trinkt. (Bild:H.ZWEI.S Werbeagentur GmbH - BG BAU)

Hitze belastet den menschlichen Kreislauf. Kommen hohe Temperaturen mit körperlich schwerer Arbeit und direkter Sonneneinstrahlung zusammen, kann das zu Dehydrierung, Hitzeerschöpfung und sogar zum Hitzschlag führen. Geeigneter Hitzeschutz ist für die kommenden Tage das A und O.

Schutz mit Checkliste planen

Folgende Maßnahmen sorgen für effektiven Schutz vor Hitze:

    Lufttemperatur (Hitze) vorausschauend prüfen, um Schutzbedarf zu erkennen und frühzeitig geeignete Maßnahmen ergreifen zu können.
    Der direkten Sonne ausweichen: Arbeiten nach Innen oder in den Schatten verlegen. Vor allem schwer körperliche Arbeiten in die frühen Morgenstunden verlegen, längere Mittagspausen im Schatten planen. Hinweis: Auch in Gebieten, in denen sonst aus Lärmschutzgründen nicht vor 7 Uhr gearbeitet werden darf, sind bei großer Hitze Ausnahmen möglich.
    Kopfbedeckung mit Nackenschutz tragen, Verwendung von Kühlkleidung prüfen (im Prämienkatalog der BG BAU aufgeführt),
    Ausreichend trinken und auf vermehrte Trinkpausen achten: drei bis fünf Liter pro Person sind mindestens nötig (Bereitstellung von ausreichend Getränken).
    Für Abkühlung sorgen, z. B. kaltes Wasser, zum Kühlen des Kopfes und der Unterarme
    Beschäftigte informieren und sensibilisieren – und selbst Vorbild sein.

Vor Hitze und direkter Sonne müssen Beschäftigte geschützt werden. Dafür eignen sich Schattenspender, wie Wetterschutzzelte und Sonnensegel, aber auch Ventilatoren für mehr Luftbewegung oder klimatisierte Baumaschinen und Fahrzeuge. Außerdem sollten zusätzliche Wärmequellen, wie technische Geräte, vermieden oder reduziert werden.

Tipp: Bei der Planung der Maßnahmen zum Hitzeschutz sollte der Schutz vor der UV-Strahlung der Sonne mit einbezogen werden.

Bei Warnsignalen schnell reagieren

Wichtig ist, mögliche Anzeichen von Hitzeerkrankungen zu erkennen und ernst zu nehmen, wie Übelkeit, Kopfschmerzen, Müdigkeit, übermäßiger Durst, Krämpfe, Unruhe, Aggressivität und Verwirrtheit.

Bei akuten Hitzeerkrankungen muss sofort eine kühle Umgebung/Schatten aufgesucht werden und für Abkühlung bei den Betroffenen gesorgt werden. Hier helfen Wasser, nasse Tücher oder das Öffnen schwerer Kleidung. Zudem ist so schnell wie möglich der Rettungsdienst zu alarmieren.

Die Erste-Hilfe-Karte der BG BAU fasst die Anzeichen akuter Hitzeerkrankungen sowie rettende Sofortmaßnahmen zusammen.

Themenseite Hitzeschutz: siehe Link

 

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