Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Die seit 1976 im Bundesnaturschutzgesetz verankerte Eingriffsregelung dient dem Erhalt unserer natürlichen Lebens- und Wirtschaftsgrundlagen. Doch der mit den Kompensationsmaßnahmen verbundene Flächenbedarf führt oft zu Konflikten mit Landnutzern.

Die Herausforderung besteht also in einer nachhaltigen und konfliktarmen Umsetzung der Eingriffsregelung. Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen, die sich sinnvoll mit der landwirtschaftlichen Nutzung kombinieren lassen, gewinnen zunehmend an Bedeutung. Landschaftspflegeverbände zeigen, dass der Balanceakt zwischen ökologischen, ökonomischen und sozialen Interessen möglich ist.

Eine Kompensation der Eingriffe in Natur und Landschaft durch praktikable Nutzungsmodelle ebnen einen gemeinsamen Weg: Flächennutzungskonflikte werden entschärft und die Flächen- und Maßnahmenauswahl sinnvoll gesteuert. Für Landwirte als Kooperationspartner eröffnen sich langfristige wirtschaftliche Perspektiven; Maßnehmen, die die Artenvielfalt fördern, lassen sich auf diese Weise leichter in die landwirtschaftliche Nutzung einbringen.

In der Praxis wurden bereits Lösungswege für Kompensationsmaßnahmen mit integrierten Nutzungskonzepten aufgezeigt. Der Leitfaden "Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen mit der Landwirtschaft" greift die vielfältigen Erfahrungen auf und gibt einen fundierten und vor allem praxisnahen Überblick, wie die verschiedenen Akteure gemeinsam die Belange von Naturschutz und Landwirtschaft zukunftsfähig gestalten können.

Der Leitfaden "Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen mit der Landwirtschaft" (2006) erscheint in der Schriftenreihe des Deutschen Verbandes für Landschaftspflege e.V. "Landschaft als Lebensraum", Heft 8. Er kann gegen Versandkosten bei DVL angefordert werden.
E-Mail: Bestellungs(at)lpv.de

 

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