21 Gärtnerinnen und 74 Gärtnern hat Landwirtschaftsminister Helmut Brunner heute in Kitzingen die Meisterbriefe überreicht. 55 der frisch gebackenen Meisterinnen und Meister kommen aus dem Garten- und Landschaftsbau, 31 aus dem Zierpflanzenbau, sieben aus dem Bereich Baumschule und zwei aus der Staudengärtnerei.
Die 14 Jahrgangsbesten zeichnete der Minister zusätzlich mit dem Meisterpreis der Bayerischen Staatsregierung aus. "Mit dem Meisterbrief halten Sie das Qualitätssiegel für hervorragende Ausbildung und exzellentes Fachwissen in der Hand", sagte Brunner. Das sei auch im Gartenbau ein entscheidender Wettbewerbsvorteil und für den wirtschaftlichen Erfolg ausschlaggebender als die Betriebsgröße.
Der Minister rief die neuen Meisterinnen und Meister auf, ihr Wissen weiterzugeben und sich in der Ausbildung der nachwachsenden Gärtnergeneration zu engagieren. Angesichts des demographischen Wandels und des Fachkräftemangels werde dies für die Betriebe immer wichtiger.
Laut Brunner bietet der Freistaat im Gartenbau eine bundesweit beispielhafte Berufsausbildung, die stets den aktuellen Bedürfnissen angepasst wird. So erprobt die Fach- und Technikerschule in Veitshöchheim ab dem kommenden Schuljahr mit der gemeinsamen Unterrichtung der Studierenden der Fachschule und der ersten Klasse der Technikerschule einen neuen Weg. Der Minister erwartet sich davon homogenere Jahrgänge und die Vermeidung von Doppelungen im Unterricht.
Vorbildcharakter für den gesamten Agrarbereich besitzt laut Brunner inzwischen der duale Studiengang "Landschaftsbau und Management" in Verbindung mit der Ausbildung zum Landschaftsgärtner an der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf. Anfang Juli hat hier erstmals eine Gruppe die praktische Ausbildung des dualen Studiengangs "Gartenbau" begonnen.