Fachzeitschrift für den Garten- und Landschaftsbau

Bayern geht in der Umweltbildung neue Wege. Mit dem neuen Juwel - Grünes Klassenzimmer - soll das ökologische Bewusstsein von Schulkindern im Biosphärenreservat Rhön geschärft werden. Bayerns Umweltminister Dr. Markus Söder stellte heute in Bad Neustadt a. d. Saale (Landkreis Rhön-Grabfeld) das - Grüne Klassenzimmer - vor.

"Ganz besonders Kinder können durch aktives Erleben für ökologische Zusammenhänge sensibilisiert werden. Frühzeitig lernen sie die Natur zu schätzen. Nur was sie schätzen, schützen sie auch", so Söder.

Mit dem 'Grünen Klassenzimmer' werden Kindern intakte Landschaften nähergebracht. Zudem gewinnt die Region nach den Worten des Ministers weiter an Vorbildcharakter.

Die Umweltbildung ist eines der zentralen Ziele der UNESCO-Biosphärenreservate. Kinder und Jugendliche sollen dabei einen nachhaltigen Umgang mit der Natur und umweltgerechtes Wirtschaften lernen. Die Kosten für den Bau übernimmt der Freistaat. Die Gemeinde Oberelsbach stellt das Grundstück zur Verfügung. Dazu werden etwa 4,75 Millionen Euro vom bayerischen Umweltministerium für das Konjunkturpakt II angemeldet. Der Landtag entscheidet darüber im Rahmen der Haushaltsberatung.

Die neue Umweltbildungseinrichtung 'Grünes Klassenzimmer' des Biosphärenreservates soll auf dem Gelände der ehemaligen Hauptschule von Oberelsbach entstehen. Einbezogen werden sollen die Schullandheime Bauersberg und Thüringer Hütte.

Biosphärenreservate gelten als Vorbildlandschaften für ein harmonisches Miteinander von Ökologie und Ökonomie. Das 'Grüne Klassenzimmer' ist nach den Worten des Ministers ein Juwel in der Umweltbildung und trägt einen besonderen Teil zum Umweltschutz bei.

Umweltbildung in Bayern umfasst insbesondere die Umwelterziehung in Kindergärten und Schulen sowie die umweltpädagogische Arbeit in außerschulischen Einrichtungen, wie den Umweltstationen in der Trägerschaft von Verbänden, Vereinen, Kommunen oder kirchliche Einrichtungen. Der Auf- und Ausbau der 43 Umweltstationen wurde vom Staat gefördert.

 

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